Nach dem royalen Rückzug von Herzogin Meghan und Prinz Harry könnte die ehemalige Schauspielerin schon bald für neues Aufsehen sorgen. Der Grund ist diesmal allerdings nicht das Königshaus mit seinen Verpflichtungen, sondern die Presse. Doch das ist noch nicht alles, denn auch ihr Vater Thomas Markle spielt dabei eine wichtige Rolle.
Meghan hatte eine Klage im Oktober gegen die Zeitung "Mail on Sunday" eingereicht, nachdem sie einen handgeschriebenen Brief von ihr an ihren Vater Thomas Markle veröffentlicht hatte. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, sind nun Dokumente bekannt geworden, aus denen hervorgeht, dass ihr Vater vor Gericht als Zeuge in dem Verfahren aussagen könnte.
2018 veröffentlichte die Zeitung den Brief als Beleg dafür, dass das Verhältnis zwischen den beiden zerrüttet sei. Der Grund für die Klage von Meghan: Sie warf dem Verlag Missbrauch privater Informationen, Verstoß gegen das Urheberrecht und Verstoß gegen das Datenschutzgesetz vor.
Die Anwälte sagten, die Veröffentlichung sei "Teil einer Kampagne dieser Mediengruppe, falsche und absichtlich herabwürdigende Geschichten über sie und ihren Ehemann zu veröffentlichen."
Auch Prinz Harry publizierte damals einen offenen Brief. Dort schrieb er:
Die Anwälte der "Mail on Sunday" geben an, dass sie sich in dem Verfahren auf Aussagen von Meghans Vater Thomas Markle stützen wollen. "Er hat schließlich ein gewichtiges Recht, seine Version des Geschehens zu erzählen", so die Begründung.
Herzogin Meghan hat es schwer mit ihrer Familie. Schon zu Beginn ihrer Liebe mit Prinz Harry gab es immer wieder Schlagzeilen rund um ihren Vater oder ihre Halbgeschwister. Der Sohn von Prinz Charles beklagte, dass seine Frau eines der jüngsten Opfer der britischen Boulevardpresse geworden sei.
Die Verfolgungsjagd im Jahr 1997, wo seine Mutter Lady Diana ums Leben kam, erinnert ihn immer wieder an den Kampf mit der Presse. Genauso ist es immer, wenn er eine Kamera sieht. Dann sei er wieder bei der schlimmsten Erinnerung in seinem Leben.