Das Verhältnis von Harry und Meghan zu den anderen Royals gilt nicht nur als zerrüttet, auch zu der Familie der einstigen Schauspielerin gibt es keinen Kontakt. Schon zu Beginn ihrer Liebe zu dem Prinzen gab es immer wieder Schlagzeilen rund um ihren Vater Thomas Markle oder ihre Halbgeschwister. Mit dem 79-Jährigen hat sie sich schon längst überworfen.
Es ist sogar so weit gegangen, dass Gerichtsprozesse folgten. Ihre Halbschwester Samantha reichte beispielsweise eine Klage wegen Verleumdung gegen sie ein. Sie kritisierte Aussagen, die Meghan im Interview mit Oprah Winfrey über ihre Familie getätigt hatte. Diese wurde allerdings später abgewiesen. Am 18. Juli wird Thomas Markle 80 Jahre alt. Anlässlich seines kommenden Geburtstags gab er jetzt ein neues Interview und sprach über die aktuelle Entwicklung.
Im Gespräch mit der "Daily Mail" meinte Thomas Markle zunächst: "Ich hatte ein gutes Leben und bin stolz auf das, was ich erreicht habe, aber alles wurde von dem, was in den letzten sechs Jahren passiert ist, überschattet." Aus Geburtstagen habe er sich noch nie etwas gemacht, "aber ich weiß, dass die Person, von der ich am liebsten etwas hören möchte, Meghan, sich nicht melden wird", sagte er.
Markle betonte: "Ich würde meine Enkelkinder gerne kennenlernen, aber im Moment wäre mir ein Foto schon genug." Sowohl Archie als auch Lilibet sah er bisher nicht. Genauso sieht es mit Prinz Harry aus. Zuletzt habe im Jahr 2018, rund um die Hochzeit, Kontakt zu Meghan bestanden. Er wunderte sich: "Warum ist Harry nie gekommen, um mich zu treffen?" Er würde schließlich die Mittel dazu haben, die ganze Welt zu bereisen.
Markle fragte sich zudem: "Welcher Mann heiratet, ohne den Vater seiner Frau kennenzulernen?" Gesundheitlich ist er angeschlagen, vor zwei Jahren erlitt er einen Schlaganfall. Der 79-Jährige würde "tiefes Mitgefühl" für König Charles empfinden, da er ebenfalls seine Enkelkinder nicht sehe.
Er betonte: "Ich würde gerne mit ihm sprechen, denn ich bin sicher, dass er genauso viele unbeantwortete Fragen hat wie ich. Keiner von uns verdient die Behandlung, die wir erfahren haben."
König Charles würde sich einer Krebsbehandlung unterziehen und auch Markle habe mit seiner Gesundheit zu kämpfen. Er erklärte zudem: "Ich habe so viele Fragen, die ich Meghan und Harry stellen möchte. Die wichtigste ist, warum sie nicht nur mich, sondern auch die königliche Familie und den König so schlecht behandelt haben." Traurig fand er auch, dass die Kinder von Harry und Meghan keine Verbindung zum Nachwuchs von William und Kate haben.
"Ich bin traurig, dass Lilibet und Archie nicht die Chance haben, ihre Cousins und ihre Cousine kennenzulernen und an Dingen wie 'Trooping the Colour' teilzunehmen, was ihr Geburtsrecht ist", sagte er. Sie würden in das Alter kommen, in denen sie anfangen, Fragen zu stellen:
Die Entscheidungen, die Meghan und Harry getroffen hätten, würden ihre Kinder für den Rest ihres Lebens beeinflussen. "Ich frage mich, wie sich Archie und Lilibet in ein paar Jahren fühlen werden, wenn ihnen klar wird, was sie alles verpasst haben", gab Markle an und stellte fest: "Ich habe immer gut für Meghan und Doria gesorgt und das gerne getan. Es gab nie böses Blut zwischen uns, bis Meghan Harry traf."
Sie habe eine tolle Kindheit gehabt. Er sei davon ausgegangen, sie würde immer für ihn da sein. Zu dem Paparazzi-Skandal von 2018 meinte Markle: "Meghan war sauer auf mich, weil ich vor der Hochzeit für ein paar Paparazzi-Fotos posiert hatte."
Und weiter: "Ich war völlig allein und wurde gejagt. Ein Fotograf ging zu meiner Tochter Samantha und überzeugte sie, dass die Fotos mein Image verbessern würden. Es war ein Fehler und ich habe mich wiederholt dafür entschuldigt."