Am 20. Juni schaute sich Prinz William im Stadion noch die Partie der englischen Nationalmannschaft gegen die Dänen an. Auch König Frederik war in Frankfurt, um das EM-Spiel aus nächster Nähe zu verfolgen. Am Ende stand es 1:1. Nur einen Tag später feiert William seinen 42. Geburtstag. Der Thronfolger soll schnell wieder aus Deutschland abgereist sein. Prinzessin Kate sowie ihre drei gemeinsamen Kinder waren nicht mit ihm gekommen.
Nun gab es aber eine besondere Überraschung für den künftigen König. Anlässlich seines Ehrentags wurde auf dem offiziellen Instagram-Account von Kate und William ein neues Bild samt Gratulationswünschen geteilt.
Auf dem Schnappschuss springt William an der Seite von Charlotte, Louis und George über eine Düne. Die Familie hält sich dabei an den Händen. Auffallend ist, dass Prinzessin Kate hier nicht zu sehen ist. "Alles Gute zum Geburtstag Papa, wir lieben dich alle so sehr", hieß es vielmehr von Kate dazu. Zudem fügte sie ein "x" hinzu, womit sie ihm einen Kuss sendete.
Charles wiederum teilte ein Schwarz-Weiß-Bild von William als Baby. Der König blickt darauf stolz auf seinen Nachwuchs herab. "Wir wünschen dem Prinzen von Wales einen sehr glücklichen Geburtstag", stand dazu.
Derweil zeigte sich gerade erst ein Experte besorgt um die neueste Entwicklung im Königshaus. König Charles machte bereits deutlich, dass er Veränderungen im Königshaus vorantreiben will. Er macht es sich zur Aufgabe, den Kreis der arbeitenden Royals zu verkleinern. Thronfolger William machte sich ebenfalls Gedanken über Modernisierungen.
In einem Interview mit der BBC sagte er einst: "Es nimmt sehr viel Platz meines Denkens ein, wie man das in der heutigen Welt zu etwas Modernem entwickeln kann." Und weiter: "Das ist die Herausforderung für mich: Wie kann ich dafür sorgen, dass die Königsfamilie in 20 Jahren noch relevant ist?"
Der "Daily Mail"-Kolumnist Richard Eden zeigte sich nun mit Blick auf die Entwicklung des Königshauses beunruhigt. Auslöser dafür waren die jüngsten Szenen auf dem Balkon des Buckingham-Palasts. Eigentlich waren diese Grund zur Freude, denn nach rund einem halben Jahr präsentierte sich Prinzessin Kate erstmals wieder in der Öffentlichkeit. Am 22. März gab sie bekannt, an Krebs erkrankt zu sein. Derzeit konzentriert sie sich auf ihre Behandlung.
Der Experte gab an, dass die Geburtstagsparade zu Ehren des Monarchen immer eine Gelegenheit gewesen sei, auch andere Königshausmitglieder als die Senior Royals zu sehen. Die Älteren wie der Herzog von Kent waren hier mit ihren Enkelkindern. Bei der jüngsten "Trooping the Colour"-Parade seien allerdings die jüngeren Royals darum gebeten worden, sich nicht zu den anderen Mitgliedern der royalen Familie zu stellen. Vielmehr sollten sie sich im Mittelsaal des Palasts aufhalten.
Eden erklärte, das Vorgehen würde daran liegen, dass König Charles sich wie zuvor bereits Queen Elizabeth II. daran hielt, nur arbeitende Royals den Zutritt zum Balkon zu erlauben. Die Queen soll ihre jahrzehntelange Tradition aufgrund des Ärgers mit Harry und Meghan sowie mit ihrem Sohn Prinz Andrew aufgegeben haben, den Kreis für besondere Anlässe zu erweitern.
Eden berichtete, mit einem Freund von Prinz William gesprochen zu haben. "Was er mir erzählte, beunruhigte mich hinsichtlich der Zukunft der Monarchie", meinte er. Der Freund gab an, William sei mit seinem Vater "voll und ganz einer Meinung", was die Notwendigkeit einer verschlankten Monarchie betreffe. Der Freund habe erklärt: "Wenn die älteren Familienmitglieder in den Ruhestand gehen, wird Seine Königliche Hoheit niemanden mehr einladen, um als Royal zu arbeiten."
Demnach müsse abgewartet werden, ob seine beiden jüngeren Kinder künftig als Senior Royals in Erscheinung treten. Folglich könnten William und Kate zum Zeitpunkt ihrer Thronbesteigung die einzigen Vollzeit-Royals sein. Die Herzogin von Edinburgh ist bereits 59 Jahre alt und damit das einzige arbeitende Mitglied, das jünger als 60 ist.
Die Quelle betonte: "Das ist es, was William will. Er sieht die kleinen europäischen Monarchien als Modell für die Zukunft." Eigentlich sollten Harry und Meghan eine wichtige Rolle spielen und sich die Pflichten mit William und Kate teilen. Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Eden bezeichnete die Entscheidung von William, an den Plänen festzuhalten, als einen Fehler.