England träumt wieder von einem Weltmeister-Titel im Fußball – diesmal haben die Frauen die Chance, Geschichte zu schreiben. Am Sonntag, dem 20. August, tritt das Team von Sarina Wiegman gegen Spanien in Sydney an. Wie bereits feststeht, werden Prinz William und Prinzessin Kate nicht live vor Ort sein. Für diese Entscheidung gibt es einiges an Kritik, zumal William der Präsident der englischen Football Association ist.
Nun gießt die spanische Königin Letizia mit ihrer Entscheidung indirekt Öl ins Feuer. Der Druck auf die Waleses wächst vor dem großen Finale damit noch einmal.
Letizia von Spanien wird einige tausend Kilometer zurücklegen, um das spanische Team in Australien anzufeuern. Ihre Tochter Sofía wird sie begleiten. Die Waleses dagegen stehen zu ihrer Entscheidung, nicht nach Sydney zu fliegen.
In den letzten Jahren haben sich die Royals aus Gründen des Umweltschutzes dazu verpflichtet, keine Langstreckenflüge für Kurztrips zu nutzen. Für das anstehende WM-Finale ist offenbar keine Ausnahme geplant, wie der "Mirror" berichtet.
Der Royal-Experte Christopher Wilson findet bei X (ehemals Twitter) deutliche Worte. "Eigentor von Team Windsor" stichelt er in Richtung von William und Kate. Es sei noch nicht zu spät, ein Ticket zu buchen, stellt er fest und baut damit zusätzlichen Druck auf das Paar auf. "Die Lionesses brauchen deine Unterstützung", versucht er schließlich, Kate über Social Media ins Gewissen zu reden.
Mandu Reid, Vorsitzende der British-Women's-Equality-Partei, hält sich ebenfalls nicht zurück. Ihrer Einschätzung nach würde William sich das Event sicherlich nicht entgehen lassen, wenn die englischen Männer im Finale stünden.
Die konservative Politikerin Jacqueline Foster schlägt in die gleiche Kerbe. Sie findet die Entscheidung des Waleses "unglaublich" und sogar "sexistisch". "Wäre es ein Männer-Finale, gäbe es keine Debatte", ist sie überzeugt.
William und Kate sind jedoch nicht die einzigen hochrangigen Persönlichkeiten aus Großbritannien, die nicht zum WM-Finale nach Australien reisen werden. Auch der britische Premier Rishi Sunak bleibt im Vereinigten Königreich, wofür er derzeit ebenfalls Kritik erntet. Nun bleibt abzuwarten, ob das englische Frauen-Team trotzdem triumphiert.