Es war ein royaler Abgang: Nach Verhandlungen mit Queen Elizabeth und anderen hochrangigen Königshaus-Mitgliedern ist der "Megxit" nun fix – Harry und Meghan haben ihren Rückzug von ihren königlichen Pflichten durchgezogen und halten sich mittlerweile beide in Kanada auf.
Dort, so mutmaßen Royal-Experten, könnte Meghan sich wieder ihrer Schauspielkarriere widmen. Einen Synchron-Deal mit Disney (ohne Gage, gegen eine Spende für wohltätige Zwecke) hat die Herzogin bereits realisiert. Auch Streaming-Gigant Netflix soll an dem Sussex-Couple Interesse angemeldet haben.
Auch, wenn Meghan mit ihrer Rolle als Rachel Zane in der Anwaltsserie "Suits" internationale Berühmtheit erlangte und rund 45.000 Euro pro Folge kassiert haben soll, blickt die Frau von Prinz Harry ansonsten eher auf eine unspektakuläre Filmkarriere zurück, wie diese skurrilen Beispiele zeigen.
Auch die heutige Frau von Prinz Harry fing mal gaaanz bescheiden an: 2002 war Meghan in zwei Folgen der Krankenhausserie "General Hospital" zu sehen. Als Krankenschwester Jill durfte sie keine Leben retten, sondern musste das Telefon bedienen. Ihr Text: wenige Zeilen. Die damals 20-Jährige hatte zuvor ihren Vater Thomas Markle (mit dem sie heute zerstritten ist) oft am Set besucht. Er arbeitete als einer der Beleuchtungs-Supervisoren am TV-Set.
2005 landete Meghan einen Part in der Ashton-Kutcher-RomCom "So was wie Liebe". Ashton war zu der Zeit DER Teenie-Schwarm schlechthin. Meghans Rolle fiel dagegen eher bescheiden – und irgendwie sexistisch – aus. Sie wurde als "heißes Mädchen im Flugzeug" gecastet. Immerhin durfte sie in einer Szene neben Ashton sitzen und oscarwürdige Sätze wie "Hi" und "Ich bin aus Los Angeles" sagen.
So richtig wurde Meghan ihr sexy-Sidekick-Image nicht los: 2006 hatte sie eine Episodenrolle in "CSI: New York". In der Folge "Blau vor Neid" spielte sie Veronica Perez, die für viel Geld die Wohnungen ihrer reichen (und perversen) Kunden in Unterwäsche putzte. Als einer ihrer Klienten tot aufgefunden wird, gerät Veronica unter Mordverdacht. Meghans Dialogzeile für die Ewigkeit: "Ich habe vielleicht mit Grant Jordan geschlafen, aber ich habe ihn nicht umgebracht."
Zwei Jahre lang verdiente sich Meghan als "Koffer-Mädchen" in der US-Gameshow "Deal or no Deal" etwas dazu. Ihre Aufgabe: hübsch aussehen und Koffer mit verschiedenen Geldpreisen öffnen, die der Kandidat auswählte. Eine stupide Aufgabe, die der heutigen Herzogin missfiel, wie sie acht Jahre später im Interview mit dem "Esquire"-Magazin zugab: "Ich stand ewig da oben in diesen extrem unbequemen und billigen, zwölf Zentimeter hohen Absätzen und wartete nur darauf, dass jemand meine Nummer aussuchte, damit ich gehen und mich hinsetzen konnte."
Von dieser Szene war die Queen sicher nicht amused: Vor zwölf Jahren spielte Meghan für zwei Episoden im "Beverly Hills, 90210"-Reboot "90210" Highschool-Schülerin Wendy (Meghan selbst war damals bereits 27 Jahre alt). In einer Sequenz fummelt sie mit einem der Hauptdarsteller im Auto herum, gibt ihm scheinbar einen Blowjob. Vor der Hochzeit von Harry und Meghan im Jahr 2017 ging diese Szene noch einmal viral.
Meghan war in einem weiteren Serien-Reboot zu sehen, gab hier aber eine deutlich toughere Lady: Im "Knight Rider"-Remake spielte sie in einer Episode Ex-Soldatin Annie Ortiz, die undercover als Cage-Fighterin in einem Underground-Boxclub arbeitet und den Killer ihres ehemaligen Drill Sergeants sucht. Cage-Fight-Szene inklusive.
Und eine weitere Klischee-Rolle auf Miss Markles Liste: Mit einem rund 30-Sekunden-Auftritt schaffte es Meghan in den Blockbuster "Kill the Boss". Ihre Rolle: ein sexy FedEx-Girl. Ja, tatsächlich. Ihre Szene beinhaltete diesen Dialog, bei dem es jedem MeToo-Verfechter übel wird:
Was tröstet: Sollte Meghan zur Schauspielerei zurückkehren, wird sie sich ihre Rollen mittlerweile aussuchen dürfen – und derart sexistische Szenen werden ihren Fans und vor allem ihr erspart bleiben.
(ab)