Die Queen hat ihrem Sohn, Prinz Andrew, geholfen, dem Missbrauchsprozess zu entgehen. Mit Geld: Sie soll rund zwei Millionen Pfund an die Wohltätigkeitsorganisation von der Klägerin Virginia Roberts Guiffre spenden, berichtet der "Mirror". Die zwei Millionen seien Teil des Vergleichs zwischen Guiffre und Prinz Andrew.
Virginia Guiffre behauptet, dass sie von Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell an drei verschiedenen Orten gezwungen wurde, mit Prinz Andrew Sex zu haben, als sie noch minderjährig war. Aus diesem Grund wurde gegen den Prinzen Anklage erhoben.
Mit der Spende half die Queen ihrem Sohn, zu einer außergerichtlichen Einigung zu kommen. Die Regentin habe großen Wert darauf gelegt, nicht an direkten Zahlungen von Andrew an Guiffre beteiligt zu sein.
Ein Royal-Insider begründet dies folgendermaßen: "Sie kann keinem Opfer von sexuellem Missbrauch Geld überweisen, das ihren Sohn als Täter beschuldigt." Der Deal sei so aufgesetzt worden, dass die Queen eine beträchtliche Geldsumme beitragen konnte, berichtet der Insider weiter. So spendete sie das Geld an Guiffres wohltätige Organisation "Soar".
Auf eine Zahlung von rund zwölf Millionen haben sich Guiffre und Prince Andrew außergerichtlich geeinigt. Besonders bei vielen britischen Bürgern kommt nun die Frage auf, woher die große Geldsumme stammen soll. Das Vermögen der britischen Königsfamilie stammt teilweise aus Steuerzahlungen der britischen Bevölkerung.
Es wird die Forderung laut, dass offen gelegt werden solle, wie Prinz Andrew die 12 Millionen Pfund bezahlen will. Die Bürger fordern außerdem, dass nichts von der Summe aus öffentlichen Geldern stammen soll.
Eine Insiderquelle berichtet, dass die Einigung zwischen den beiden Parteien erst zustande kam, als Andrew beweisen konnte, dass er sein Chalet in der Schweiz verkaufen konnte, das er gemeinsam mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson besaß. Der Verkauf brachte Berichten zufolge insgesamt 17 Millionen Pfund ein, wovon er dem Vorbesitzer des Chalets allerdings noch 6 Millionen Pfund schuldet.
Der finanzielle Anteil der Queen stammt aus dem Herzogtum Lancaster, das sich seit knapp 600 Jahren im Besitz der britischen Monarchie befindet. Jährlich verdient sie durch diesen Großgrundbesitz rund 20 Millionen Pfund.
(si)