Seit einer Woche dreht sich bei den Schlagzeilen rund um das britische Königshaus alles um die Gesundheit von zwei Senior-Royals. Am 17. Januar gab der Palast bekannt, dass König Charles III. sich in dieser Woche wegen einer vergrößerten Prostata behandeln lässt und Prinzessin Kate im Krankenhaus liegt. Seitdem gibt es fast täglich neue Mutmaßungen und Spekulationen.
Von Prinz Harry und Herzogin Meghan gab es bislang keine offiziellen Genesungswünsche nach Großbritannien, die beiden sollen Charles und Kate Medienberichten zufolge allerdings privat alles Gute gewünscht haben.
Doch nun sorgt ein Auftritt der beiden für jede Menge Diskussionen. Denn während nicht nur Kate und Charles aktuell keine offiziellen Termine absolvieren, sondern auch Prinz William, zeigten Harry und Meghan sich plötzlich bei einer Veranstaltung. Und das hat einen faden Beigeschmack.
Seit Harry und Meghan keine offiziellen Aufgaben in Namen der britischen Königsfamilie mehr absolvieren, hat sich die Art der Termine, bei denen sie zu Gast sind, verändert. Die beiden besuchen vor allem Preisverleihungen, bei denen eine:r von ihnen ausgezeichnet wird.
So war Harry etwa vor wenigen Tagen bei den "Legends of Aviation Awards" in Beverly Hills zu Besuch. Es war sein erster öffentlicher Auftritt, seitdem die Erkrankungen seines Vaters und seiner Schwägerin öffentlich wurden und Harry geriet prompt in die Kritik, weil er einen Witz auf Charles' Kosten machte.
Am Dienstag dann die große Überraschung: Harry und Meghan tauchten plötzlich in Jamaika auf. Bei der Premiere des Films "Bob Marley: One Love" in Kingston waren die Sussexes mit dabei. Das überrascht vor allem deshalb, weil Harry bei den "Legends of Aviation Awards" noch ohne seine Frau auskommen musste. Wie "People" berichtet, konnte Meghan Harry nicht zu dem Event begleiten, weil eines ihrer Kinder, Prinz Archie oder Prinzessin Lilibet, kurzfristig krank geworden war.
Bei der Filmpremiere begleitete Meghan ihren Mann wieder einmal. Der Auftritt der beiden war zuvor nicht offiziell angekündigt worden. Trotzdem blieb er nicht unbemerkt und sorgte prompt für jede Menge Kritik.
Royal-Expert:innen werfen Meghan und Harry vor, mit ihrem Erscheinen bei der Filmpremiere eine deutliche Botschaft an die anderen Royals senden zu wollen. "Sie tun nichts zufällig", ist sich Royal-Experte Richard Fitzwillimas laut der "Sun" sicher. Besonders auffällig findet er, dass Harry und Meghan sich ausgerechnet in Jamaika blicken lassen.
In dem Karibikstaat gibt es schon länger Bestrebungen, zu einer Republik zu werden und sich so von der britischen Krone loszusagen. Besonders brisant: Während Harry und Meghan offenbar wohlwollend empfangen wurden, endete die Reise von William und Kate nach Jamaika 2022 im absoluten Disaster.
Dass sie bei einem Termin in Kingston durch einen Drathzaun von den wartenden Menschen getrennt waren, nutzte Omid Scobie, enger Vertrauter der Sussexes, prompt für heftige Kritik am Prinzen und der Prinzessin von Wales. Dass Harry und Meghan nun ausgerechnet dorthin reisen, hält Fitzwilliams für kalkuliert.
"Sie besuchen ein Land, das eine Republik werden will, auch, wenn das noch nicht feststeht. Es ist inszeniert, um die Königsfamilie daran zu erinnern, was sie verloren haben", meint er. Er vermutet, dass die Sussexes den Royals damit zeigen wollten, dass sie mit ihrer Beliebtheit dabei hätten helfen können, die Königsfamilie auch in Staaten wieder populär zu machen, die sich eigentlich von der Krone lossagen wollen.
Fest steht: Mit ihrem gemeinsamen Auftritt in Jamaika haben Harry und Meghan für jede Menge Aufsehen gesorgt. Welches Signal sie damit wirklich senden wollten, wissen am Ende aber natürlich nur sie selbst.