Prinz Harry und Herzogin Meghan bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in der St. Paul Kathedrale.Bild: imago images / IMAGO/i-Images
Royals
In London herrschte tagelang Ausnahmezustand: Die gesamte Stadt feierte das 70. Thronjubiläum der Queen – mit dabei waren auch Harry und Meghan. Es war ihr erster öffentlicher Auftritt, seit sie England den Rücken gekehrt haben. Das war vor knapp zwei Jahren. Gerade deshalb wurde dieser mit Spannung erwartet. Doch viel bekamen die Engländer nicht von den Exit-Royals zu sehen.
Die Bilanz des Besuchs: Lediglich ein öffentlicher Auftritt kommt auf ganze vier Tage Festivitäten.
Kurz und schmerzlos – der Besuch von Harry und Meghan endete abrupt. Am Sonntagmittag reiste die Familie per Privatjet zurück ins kalifornische Santa Barbara. Damit verließen sie die Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. noch vor der finalen Veranstaltung – bei welcher die Queen samt Entourage auf dem Balkon des Buckingham Palace erschien.
Zum Abschluss zeigte sich die Queen nochmals auf dem Balkon des Buckingham Palace.Bild: ap / Jonathan Brady
Hängt der Palastsegen weiterhin schief?
Mit dem Megxit vorletztes Jahr und damit zusammenhängenden Äußerungen Harrys und Meghans wurden die familiären Bande der Windsors auf eine harte Probe gestellt. Den verhärteten Fronten zum Trotze hatten die Royal-Aussteiger nun beschlossen, die Reise anzutreten. Der Besuch könnte somit einen ersten Annäherungsversuch bedeuten. Queen Elizabeth II. begegnete dabei ihrer Urenkelin Lilibet zum ersten Mal.
Nun reisten die beiden laut "Daily Mail" zu früh ab. Ob Unmut über die Entwicklungen der vergangenen Tage eine Ursache für die frühe Abreise gewesen sein könnten, ist nicht bekannt. Immerhin – entgegen Spekulationen im Vorfeld – kam es überhaupt zum Besuch der beiden. Der stand lange in den Sternen.
Nach dem Ablegen ihrer royalen Verpflichtungen ist es wenig verwunderlich, dass zahlreiche öffentliche Auftritte mit der Familie eher nicht zu erwarten waren. Dass sie bei diesem auch noch durch Fans der britischen Royals mit Buhrufen quittiert wurden, könnte ebenfalls dazu beigetragen haben, dass sich Harry und Meghan nicht in London willkommen gefühlt haben.
Die meisten Zeit in England brachten sie also lieber im Anwesen Frogmore Cottage zu, in der sie auch den ersten Geburtstag von Töchterchen Lilibet feierten – mit zahlreichen Familienmitgliedern, aber ohne Harrys Bruder William und dessen Familie.
Zahllose Straßenfeste in London zum Ende der Feierlichkeiten
Millionen von Briten und Royal-Fans aus aller Welt zelebrierten in den Burroughs rund um den Palast das königliche Jubiläum. Gerade die zahlreichen Royal-Anhänger unter den Briten hat sich noch nicht dazu bringen können, den Beiden zu verzeihen – anhand der Buhrufe unschwer zu erkennen.
Dass Romanzen immer noch Hochkonjunktur haben, zeigte sich in den vergangenen Jahren bei Netflix wiederholt. Zuletzt wurde dies durch die neue Staffel von "Emily in Paris" bestätigt. Aktuell aber ist eine andere Serie in aller Munde: "Nobody Wants This" katapultierte sich bereits kurze Zeit nach seiner Veröffentlichung nach ganz oben in den deutschen Streaming-Charts.