Die Autobiografie von Prinz Harry "Reserve" ist derzeit in aller Munde. Auf 500 Seiten enthüllt der Herzog von Sussex intime Details aus seinem Leben in der Königsfamilie und spart dabei nicht mit Anschuldigungen an seine royale Verwandtschaft. Seinem Bruder Prinz William wirft der 38-Jährige beispielsweise vor, handgreiflich ihm gegenüber geworden zu sein, seinem Vater König Charles III. unterstellt er mangelnde Zuneigung.
Doch kaum ist das Buch veröffentlich, wird die Zuverlässigkeit der Memoiren infrage gestellt. Royal-Experten zweifeln Aussagen des Prinzen bezüglich des Todes seiner Urgroßmutter an, berichtet "Daily Mail"
Die Königinmutter verstarb am 30. März 2002. Ein Tag, über den Prinz Harry in "Reserve" detailliert schreibt, ihn in Eaton, dem Internat, verbracht zu haben, auf dem er seine Schulausbildung abschloss. Im Buch schreibt er:
Richard Fitzwilliams ist Royal-Experte und hat guten Grund, die Aussagen des königlichen Amerika-Auswanderers anzuzweifeln. Denn wiederaufgetauchte Fotos zeigen den Prinzen an dem geschichtsträchtigen Tag in Klosters in der Schweiz beim Skifahren mit seinem Vater und großen Bruder. Gemeinsam posieren die drei Männer am 29. März 2002 für anwesende Fotografen.
"Aus den Beweisen geht hervor, dass er zweifellos in Klosters war, als die Königinmutter starb", ordnet Fitzwilliams die Fotos aus Klosters ein. "Dieses Bild von Eton, 'das Wetter ist hell und warm, das Licht schräg, lebendige Farben', ist daher unsauber", urteilt der Experte scharf.
Weiter zieht Richard Fitzwilliams in Erwägung, dass es sich bei Harrys Aussagen über den Tod der eigenen Urgroßmutter nicht um die einzige Ungereimtheit im Buch handeln könnte:
Der Experte ist sich der Brisanz der Aussagen des Prinzens in seinem Buch bewusst. Dass der Royal sich zu möglichen Ungenauigkeiten hat hinreißen lassen, sieht Fitzwilliams als schwerwiegend an, "das Buch ist so umstritten, dass er sich solche Fehler nicht leisten kann."
Mit seiner Meinung ist Richard Fitzwilliams nicht alleine. Die offensichtliche Widersprüchlichkeit löst bei Fans und Kritiker:innen gleichermaßen Bedenken aus, nun steht die Frage im Raum, inwiefern dem Buch von Prinz Harry Vertrauen geschenkt werden darf.