Beauty ist ein Thema, das bei Social Media boomt, viele Influencer:innen machen damit ein großes Geschäft. Nicht jede Methode, die für ein schöneres Äußeres empfohlen wird, ist jedoch angenehm. Die Brasilianerin Débora Peixoto ist nun schon mehrfach mit kontroversen Videos aufgefallen.
Mit ihrem neuesten Experiment setzt sie aber nochmal eine Schippe drauf. Auf ihrem Instagram-Kanal stellt sie eine Gesichtsmaske der besonderen Art vor. Die kostet zwar kein Geld – dafür aber eine Menge Überwindung.
Débora Peixoto teilt ihre bizarre Schönheitsroutine auf Instagram mit ihren 657.000 Follower:innen. Die entscheidende Zutat: ihr eigener Kot. Im Video geht sie zunächst zum Kühlschrank und nimmt einen kleinen Probenbehälter heraus.
Danach bindet sie ihr Haar mit einem rosa Haarband zurück und wischt sich mit einem kleinen Spatel den Kot über Wangen, Stirn, Kinn und Nase. Sie reibt den Kot mit ihren Fingern in ihre Haut ein, damit eine richtige "Gesichtsmaske" entsteht.
Eine wichtige Vorkehrung: Während der Aktion hat sie sich eine Wäscheklammer auf die Nase gesetzt. Die Substanz soll nämlich ganze zehn Minuten einwirken, bevor sie abgewaschen wird.
Gegenüber "What's the Jam?" erklärt die Influencerin: "Ich habe Studien darüber gesehen und beschlossen, es auszuprobieren." Und weiter: "Es kann die Alterung verhindern. Es ist das Verrückteste, was ich je in meinem Leben getan habe." Ihr Urteil fällt nach dem Test dann auch positiv aus:
In den Kommentaren fällt das Feedback, wenig überraschend, überwiegend nicht wirklich positiv aus. "Die Leute werden im Internet zu extrem. Das ist besorgniserregend", schreibt beispielsweise eine Person. "Verdammt ekelhaft", lautet das Fazit an anderer Stelle.
Dr. Sophie Momen, eine beratende Dermatologin an der Cadogan-Klinik in London, warnt sogar vor dem vermeintlichen Beauty-Trick. "Von allen Hautpflege-Trends ist dies einer der seltsamsten, die ich je gesehen habe", sagt sie. Die Verwendung von Kot als Gesichtsmaske bringe der Haut "absolut keinen wissenschaftlichen Nutzen".
Die Expertin spricht sogar eine Warnung aus: "In Wirklichkeit könnte dies mehr Probleme als Vorteile mit sich bringen." Der Grund: Kot ist voller Bakterien und Viren, es besteht die Gefahr von Erkrankungen und Infektionen. Zudem könne der "Kontakt von Kot mit der Haut zu Hautreizungen führen, die Rötungen und Beschwerden verursachen".
Das Experiment von Débora Peixoto ist also keinesfalls zur Nachahmung empfohlen. In der Vergangenheit hatte sich die Influencerin auch bereits Menstruationsblut auf die Wangen geschmiert, um sich eine "strahlende Haut" zu verpassen.