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Vergewaltigungsszene: Darstellerin verklagt Kevin Costner – "Horizon"-Set

Kevin Costner attends the premiere of "Horizon: An American Saga - Chapter 2" during the Santa Barbara International Film Festival on Friday, Feb. 7, 2025, in Santa Barbara, Calif. (Photo by ...
Kevin Costner sieht sich mit scherwiegenden Anschuldigungen konfrontiert.Bild: Invision / Richard Shotwell
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Kevin Costner wegen Vergewaltigungsszene am "Horizon"-Set verklagt

Kevin Costners Western-Reihe "Horizon" wurde bereits mit dem ersten Teil zum unerwarteten Flop. Nun bringen die Dreharbeiten zur Fortsetzung ernstzunehmende Anschuldigungen gegen den Schauspieler hervor.
28.05.2025, 12:5928.05.2025, 12:59
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Kevin Costner ist einer der größten Stars Hollywoods. Seinen internationalen Durchbruch feierte er im Jahr 1987 an der Seite von Robert De Niro und Sean Connery in "Die Unsterblichen". Seither ist er aus der Schauspielbranche nicht mehr wegzudenken, arbeitet inzwischen auch hinter der Kamera. In der jüngst erschienenen Western-Reihe "Horizon" fungiert er als Regisseur, Produzent, Co-Autor und Hauptdarsteller.

Doch ist es genau diese Produktion, die ihm nun ernstzunehmende Anschuldigungen beschert. So soll es während des Drehs der Fortsetzung zu einem Zwischenfall am Set gekommen sein. Eine Stunt-Darstellerin soll Kevin Costner sogar bereits verklagt haben.

Kevin Costner soll Stunt-Frau zu intimer Szene gedrängt haben

Im vergangenen Sommer erschien der erste Teil des Western, dessen Idee dem 70-Jährigen laut eigener Aussage schon in den 1980er Jahren gekommen war. Die Veröffentlichung von "Horizon 2" war schließlich für den 3. April angesetzt, nachdem man diese aufgrund der schlechten Einspielergebnisse zuvor rund fünf Monate nach hinten verschoben hatte.

Doch hierzulande platzte auch dieser Kinostart. Bis heute ist ungewiss, wann es die Fortsetzung auf die deutschen Leinwände schaffen wird. Wobei die negativen Schlagzeilen um den Costner-Film damit noch kein Ende nehmen. Denn nun gerät der Schauspieler selbst in den Fokus.

Laut "The Hollywood Reporter" soll er aktuell von einer Stunt-Darstellerin verklagt werden. Der Grund: eine angeblich nicht im Drehbuch vorgesehene Vergewaltigungsszene. In der Klage wirft Devyn LaBell dem Schauspieler vor, dieser habe sie ohne ordnungsgemäße Ankündigung des Drehs der intimen Szene ausgesetzt.

Dabei hätte man weder auf ihre Zustimmung noch die Anwesenheit eines vertraglich vorgeschriebenen Intimitätskoordinators gewartet. LaBell war das Stuntdouble von Ella Hunt, die in den "Horizon"-Filmen die Rolle der Juliette spielte.

Weiter heißt es, Kevin Costner habe die Szene, in der Hunts Figur vergewaltigt wird, improvisiert. Die Stunt-Frau verklagt die Produktionsfirmen und Costner daher nun angeblich wegen sexueller Diskriminierung, Belästigung und Schaffung eines feindseligen Arbeitsumfelds.

Anwalt von Hollywood-Star weist Anschuldigungen zurück

Darüber hinaus heißt es in der Klage, LaBell sei Vergeltungsmaßnahmen ausgesetzt gewesen, nachdem sie den Vorfall gemeldet hatte. Weitere Einsätze an der "Horizon"-Reihe seien seither ausgeblieben und auch seitens des Stuntkoordinators, der sie ursprünglich für den Film engagiert hatte, herrsche Funkstille.

"An diesem Tag war ich schutzlos und zutiefst betrogen von einem System, das Sicherheit und Professionalität versprach", erklärt LaBell im Gespräch mit "The Hollywood Reporter" und ergänzt: "Was mir passiert ist, hat mein Vertrauen erschüttert und meine Art, mich in dieser Branche zu bewegen, für immer verändert."

Gegenüber "Rolling Stone" bewertet Marty Singer, Costners Anwalt, die Klage jedoch als "absolut unbegründet". So sprechen die Fakten in diesem Fall für sich. Weiter heißt es: "[Costner] möchte immer sicherstellen, dass sich alle bei der Arbeit an seinen Filmen wohlfühlen. Er nimmt die Sicherheit am Set sehr ernst."

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