Charlie Sheen galt lange als sogenanntes "Enfant terrible" Hollywoods. Der Grund: Etliche Eskapaden, Drogenskandale und öffentliche Wutausbrüche – kaum ein anderer Star fiel derart aus dem Rahmen wie er. Nun kehrt der ehemalige "Two and a Half Men"-Star zurück ins Rampenlicht, allerdings ganz anders als früher: reflektiert, ehrlich und ohne Scham.
In seiner kommenden Netflix-Doku sowie begleitenden Autobiografie blickt der einst weltweit gefeierte Schauspieler ungefiltert auf sein Leben zurück. Charlie Sheen offenbart dabei auch intime Details aus seiner Vergangenheit.
Nach etlichen Negativschlagzeilen hat der heute 60-Jährige sein Leben inzwischen in den Griff bekommen. In seiner Netflix-Doku "Aka Charlie Sheen" blickt er daher nun auf die turbulente Zeit seiner Karriere zurück. Der Zweiteiler feiert am 10. September Premiere bei dem Streamer, begleitet von seinen Memoiren "The Book of Sheen" am 9. September.
Darin unter anderem Thema: Die jahrelange Drogensucht des Serienstars. Während er selbst heute tiefe Reue für sein damaliges Verhalten zeigt, kommt auch einer von Sheens früheren Drogendealern zu Wort. Er schildert, wie ernst die Sucht wirklich war.
Wie Charlie Sheen laut "People" sowohl in seiner Doku als auch im Buch berichtet, habe sein Crack-Konsum in dieser Zeit auch zu sexuellen Begegnungen mit Männern geführt. "Ich habe das Menü umgedreht", erklärt er dazu.
Auf die Frage, wie es sich anfühle, nun erstmals öffentlich über den Sex mit Männern zu sprechen, offenbart der Schauspieler: "Es ist verdammt befreiend … einfach über Dinge zu reden." So habe ihn niemand deswegen verurteilt:
Dass die Erfahrungen mit Männern unter dem Einfluss von Drogen stattfanden, soll zunächst nicht einfach gewesen sein. So habe er in nüchternen Phasen versucht, "damit klarzukommen, mich damit abzufinden", berichtet er während seines jüngsten Auftritts bei "Good Morning America".
Schließlich sei Charlie Sheen dann jedoch zu dem Schluss gekommen: "Na und? Manches war komisch. Vieles hat verdammt viel Spaß gemacht, und das Leben geht weiter."
Er sagt, er verstecke sich nicht länger vor seiner Vergangenheit, sondern stehe zu ihr. Gegenüber "People" betont er daher zuletzt: "Ich werde nicht vor meiner Vergangenheit davonlaufen oder zulassen, dass sie mich beherrscht." Auch seine HIV-Erkrankung, die er 2015 öffentlich machte, thematisiert er erneut.