Lena Dunham hat ein neues Memoir angekündigt – und damit kocht eine alte Debatte wieder hoch. Die Schauspielerin und Autorin, die mit der HBO-Serie "Girls" international bekannt wurde, will in "Famesick" offen über Ruhm, Krankheit, Sexualität und ihre persönlichen Kämpfe berichten. Doch die Reaktionen auf die Ankündigung fallen gespalten aus.
Statt durchweg Begeisterung über die Ankündigung zu zeigen, bleiben viele Fans mehr als skeptisch. Schon jetzt wird das neueste Projekt von Lena Dunham darum heftig kritisiert.
Elf Jahre nach "Not That Kind of Girl" (2014) wagt die US-Amerikanerin einen neuen Anlauf als Autorin. Während einige gespannt auf neue Einblicke in ihr Leben warten, erinnern andere an die Kontroverse, die ihr erstes Buch durch ihre damaligen Schilderungen über ihr jüngeres Geschwisterteil ausgelöst hatte.
Damals schrieb Dunham unter anderem, dass sie als Siebenjährige aus Neugier die Vagina ihrer einjährigen Schwester betrachtet habe. Zudem soll sie Zuneigungen, wie Küsse durch Bestechungen eingefordert haben. Sie selbst bezeichnete sich daraufhin als "sexuelles Raubtier".
Das Cover ihres neuesten Enthüllungsstücks löst daher eine erneute Debatte aus. Darauf zu sehen: ein Foto der unteren Hälfte einer Person, die ein von Alice im Wunderland inspiriertes Outfit trägt, während sie die Beine spreizt.
Auf X teilen einige User:innen nun ihre mehr als deutliche Meinung. "Absolut verrücktes Cover, wenn man bedenkt, dass sich alle nur an ihr letztes Buch erinnern" oder "Wer hat nach Lena Dunhams Trauma-Scrapbook Teil 2 gefragt?". Für manche gebe das Cover nicht weniger problematische "Lolita-Vibes".
Doch gibt es auch Fans der 39-Jährigen, die sich auf Veröffentlichung ihrer Memoiren freuen. "Allein dieser Titel dürfte für einige Diskussionen sorgen. Ich bin gespannt, wie offen Lena dieses Mal ist."
Nachdem sich aus "Not That Kind of Girl" eine immer größer werdende Kontroverse ergab, meldete sich irgendwann auch die Schauspielerin selbst zu Wort. In einer Erklärung gegenüber dem "Time Magazine" beteuerte sie: "Zuallererst möchte ich ganz klar sagen, dass ich unter keinen Umständen Missbrauch jeglicher Art dulde."
Dabei betonte Dunham, dass sie sich selbst lautstark für die Rechte von Opfern sexuellen Missbrauchs einsetze. Und weiter: "Wenn die beschriebenen Situationen in meinem Buch für Menschen schmerzhaft oder triggernd waren, tut mir das leid, denn das war niemals meine Absicht."
Trotz dieser Klarstellungen holen viele Kritiker:innen die Debatte nun mit der bevorstehenden Veröffentlichung ihrer Memoiren aber wieder hervor. "Famesick" erscheint voraussichtlich am 14. April 2026.