Mit "Stranger Things" wurde Millie Bobby Brown auf einen Schlag weltweit bekannt. Die Serie feierte 2016 auf dem Streamingdienst Netflix ihre Premiere. Als Zwölfjährige wurde die Schauspielerin durch die Rolle der Eleven beziehungsweise Jane Hopper zum Megastar. Im Dezember 2024 wurden die Dreharbeiten für die finalen Folgen beendet.
Wann die fünfte und letzte Staffel veröffentlicht wird, ist bisher noch nicht bekannt. In jedem Fall soll sie aber noch dieses Jahr an den Start gehen. Millie Bobby Brown sprach jetzt in einem Interview offen darüber, wie sehr sie durch die Rolle in "Stranger Things" isoliert wurde.
Für die amerikanische "Vanity Fair" ließ sich Millie Bobby Brown in verschiedenen Looks ablichten. Dazu teilte sie private Einblicke in ihr Leben. Die Schauspielerin ist bereits verheiratet. Dem Rockstar-Sohn Jake Bongiovi gab sie 2024 das Jawort. Die beiden leben zurückgezogen auf einer Farm. Die 20-Jährige betonte, dass sie das Leben dort lieben würde.
Mit Blick auf die sogenannten Tradwives, Hausfrauen, die ein traditionelles Leben vorziehen, gab sie deutlich zu verstehen: "Es gibt vielleicht einige traditionelle Ehefrauen da draußen, die es tun, weil es heilsam erscheint, aber das ist es nicht. Wenn du nicht Pferdemist aufhebst oder eine Kuh mit bloßen Händen wäschst, dann ist dieses Leben nichts für dich. Überhaupt nicht."
Schließlich offenbarte Millie Bobby Brown, wie sehr sie nach wie vor beeinflusst davon ist, dass sie mit so jungen Jahren vor der Kamera stand. Dies habe sich letztlich auch auf ihre Phase des Erwachsenenseins ausgewirkt. Der Serien-Star meinte: "Ich habe nicht viele Freunde, weil ich nun einmal bin, wie ich bin."
Und weiter: "Ich bin nicht zur Schule gegangen, deshalb verfüge ich nicht über die besten sozialen Fähigkeiten, wenn es um Gleichaltrige und Freundschaften geht. Damit habe ich ziemlich zu kämpfen." So gab es für sie Privatunterricht am Set. Millie Bobby Brown habe dadurch einiges verpasst, "aber ich arbeite daran, das zu verarbeiten", fügte sie hinzu.
Je älter sie wurde, desto mehr fühlte sie sich sexualisiert. Sie habe nicht das Gefühl gehabt, das Internet sei ein sicherer Ort, um mit Fans zu interagieren. Die Eingriffe in ihre Privatsphäre verzerrten ihr eigenes Körperbild, gab sie an. Damit habe sie nach wie vor zu kämpfen. Millie Bobby Brown stellte für sich fest: "Ich dachte nur: 'Oh mein Gott, das gibt mir ein furchtbares Gefühl.'"
Während der letzten Staffel von "Stranger Things" sei sie besonders emotional gewesen. Als sie ihre vorletzte Szene gedreht habe, sei ihr bewusst geworden, dass es jetzt gleich vorbei ist.
Die Schauspielerin erklärte: "Ich war am Set und dachte mir: 'Nun, ich habe noch einen Tag.' Und ich fing an zu weinen. Eigentlich weine ich bei der Arbeit nicht gerne. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, aber ich versuche, super stark zu bleiben. Ich fühlte mich so unwohl."