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Diddy-Prozess: Jury kriegt "Freak Off"-Videos zu sehen

ARCHIV - 12.05.2025, USA, New York: Die Gerichtszeichnung zeigt Sean "Diddy" Combs, der den Eröffnungsplädoyers am ersten Verhandlungstag vor dem Bundesgericht in Manhattan zuhört. Der Rappe ...
Der Musikproduzent sieht sich vor Gericht mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert.Bild: AP / Elizabeth Williams
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Prozess gegen Sean Combs: Jury bekommt "Freak Off"-Videos zu sehen

In New York muss sich Sean Combs aktuell vor Gericht behaupten. In der neuen Verhandlungswoche bekommt die Jury nun Aufnahmen der sogenannten "Freak Offs" des Musikers zu Augen.
24.06.2025, 15:2524.06.2025, 15:25
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Der einst gefeierte Musikmogul Sean Combs, besser bekannt als Diddy, steht derzeit in den USA vor Gericht. Die Vorwürfe gegen den 55-Jährigen wiegen schwer – sie reichen von sexueller Ausbeutung bis hin zu organisiertem Verbrechen.

Für die Öffentlichkeit ist es ein Fall, der zutiefst erschüttert, denn Combs galt über Jahrzehnte als eine der einflussreichsten Figuren im internationalen Musikgeschäft.

Die wichtigsten Entwicklungen der aktuellen Prozesswoche sind hier zusammengefasst. Einen Überblick über alle Anklagepunkte gegen Sean Combs gibt es am Ende des Artikels.

Prozesstag 28

Der Prozess gegen Sean Combs läuft seit dem 12. Mai 2025. Insgesamt ist dieser auf acht Wochen angesetzt, sodass das Ende des Verfahrens inzwischen naht.

An Prozesstag 28 widmete man sich erneut den sogenannten "Freak Offs". Wie unter anderem "The Guardian" berichtet, bekam die Jury noch einmal ein Dutzend Clips der Sexpartys des Musikmoguls zu Augen.

Die stellvertretende US-Staatsanwältin Maurene Comey bezeichnete die meist ein- oder zweiminütigen Videos als "explizit". Im Gerichtssaal machte sie diese daher mithilfe von Kopfhörern nur für die Jury, die Staatsanwaltschaft, die Verteidigung und Combs selbst zugänglich.

Der Spezialagent der US-Heimatschutzbehörde, Joseph Cerciello, sagte daraufhin vor dem New Yorker Gericht aus, er habe "mehrere Stunden" solcher Videos überprüft.

Laut übereinstimmender Medien-Berichte sind darin Sean Combs, seine Ex-Freundin, die unter dem Pseudonym Jane aussagte, und ein männlicher Escort zu sehen.

Bereits in der vergangenen Woche nutzte die Verteidigung Combs' einige Clips der Orgien in eigener Sache. So habe man den Geschworenen beweisen wollen, dass es sich damals um einvernehmlichen Sex handelte.

Der Fall Sean Combs im Überblick

Im September 2024 wurde bekannt, dass die US-Justiz gegen Sean "Diddy" Combs wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem umfassenden Netzwerk sexuellen Missbrauchs ermittelt. Ihm wird unter anderem Menschenhandel zum Zweck der Prostitution und die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Außerdem soll er Frauen und Männer über Jahre hinweg dazu gezwungen haben, an sogenannten "Freak Offs" – also exzessiven Sexpartys – teilzunehmen. Das dabei gefilmte Videomaterial habe er zu Erpressungszwecken genutzt.

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Sollte er in diesen Punkten schuldig gesprochen werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Combs und sein Anwaltsteam haben bislang jedoch vehement auf "nicht schuldig" plädiert und sämtliche Anschuldigungen strikt zurückgewiesen.

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