Mila Kunis ist besonders bekannt für ihre komödiantischen Darbietungen wie in "Nie wieder Sex mit der Ex", "Ted" oder "Bad Moms". Im Jahr 2010 kam allerdings mit ihr ein Psycho-Thriller heraus, der weltweit für Aufsehen sorgte: "Black Swan". Kunis schauspielerte dafür an der Seite von Natalie Portman.
Mit Erfolg. Der Film wurde fünfmal für einen Oscar nominiert. Portman wurde als beste Hauptdarstellerin mit einem Goldjungen gewürdigt. Sie spielt die Ballett-Tänzerin Nina, die für "Schwanensee" die Hauptrolle bekommt.
Im Film steht deshalb hartes Training für die Tänzerin auf dem Plan, das noch härter wird, als sie Konkurrenz bekommt: Die Figur Lily, gespielt von Mila Kunis, ist ihr dicht auf den Fersen. Derweil kämpft Nina mit Halluzinationen und wird an den Rand des Abgrunds getrieben. Nun gibt es einen schonungslosen Einblick, was sich hinter den Kulissen abspielte.
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums von "Black Swan" sprechen Mila Kunis, Natalie Portman und Regisseur Darren Aronofsky ("The Wrestler") über den berühmten Film mit der "Vogue". Weltweit spielte der Film laut "Box Office Mojo" rund 330 Millionen US-Dollar ein und wurde ein großer Erfolg.
Natalie Portman erzählt, dass sie einst Mila Kunis für die Rolle der Lily empfohlen habe: Als sie erfahren hatte, dass Kunis Ballett-Erfahrung hat, habe sie direkt den Regisseur angerufen, verrät sie.
Mila Kunis beschreibt außerdem, wie sie sich auf den Film vorbereitete: "Meine Vorbereitung bestand aus viel Tanzen und sehr wenig Essen – ich weiß, man sollte das nicht sagen, aber es ist die Wahrheit. Ich habe viel Brühe getrunken und 12 Stunden am Tag getanzt." Und weiter:
Natalie Portman fügt hinzu, dass sie außer dem Tanzen keine Proben gehabt hätten. Doch genau diese hatten es in sich.
Auf die Frage, ob es Szenen gab, die sie besonders herausfordernd fanden, erklärt Kunis schonungslos: "Wir drehten stundenlang diese Tanzszenen, und ich hatte überall an den Rippen blaue Flecken, nur weil ich immer wieder hochgehoben wurde."
Auch gibt die Schauspielerin an, dass sie sich ziemlich früh in der Produktion die Schulter ausgerenkt habe "und dachte, ich wäre völlig aufgeschmissen, aber Darren schickte mich zu einem Akupunkteur, und irgendwie kam ich wieder völlig gesund davon zurück."
Für Natalie Portman war im Gegensatz dazu eine intime Szene besonders herausfordernd: "Die einzige Szene, die ziemlich schwierig zu drehen war, war die, in der Mila und ich zusammenkamen." Dazu sagt sie: "Ich habe gelernt, dass es Spaß macht, mit Freunden zu arbeiten, bis man eine Sexszene mit ihnen drehen muss."
Der Regisseur habe argumentiert, dass sie das nur einmal machen müssten und dann nie wieder. Portman erklärt mit Blick darauf: "Wir standen beide im Raum und keuchten, bis Darren 'Action' rief und wir einfach loslegten. Und er hielt Wort, wir machten es durch und mussten nichts davon mehr als einmal drehen."
Portman betont: "Aber das war definitiv die eine Szene, bei der ich mich erinnere, als ich am Set ankam und dachte: 'Ich fühle mich nicht gut dabei.'" Mila Kunis gibt mit Blick darauf an, dass sie "diese Szene völlig vergessen" habe: "Ich bin nur kurz den Film durchgegangen und dachte: 'Hmm, was war so schwer?' Ich habe das total verdrängt."