Kanye West zählte lange zu den erfolgreichsten Rappern der Welt und galt als Modestar. Mittlerweile sorgt er mit seinen Entgleisungen und antisemitischen Äußerungen für Aufsehen. Die Negativ-Schlagzeilen reißen nicht ab, immer wieder kommt es zu bizarren Aktionen. Auch sein Privatleben und die Ehe mit Bianca Censori gerät in den Fokus.
Trennungsgerüchte, Vorwürfe in Richtung Kanye West werden laut. Angeblich würde Bianca Censori darum kämpfen, sich "aus dem Griff ihres Mannes zu befreien", heißt es bei "Page Six".
Der britische Moderator Piers Morgan startet jetzt den Versuch, mit Kanye West ein Interview zu führen und ihn mit seinem Verhalten zu konfrontieren. Dazu kommt es aber erst gar nicht. Der Rapper bricht das Gespräch vorzeitig ab.
Im Interview von Piers Morgan für seinen Kanal "Uncensored" kommt es zu einem Eklat. Zu dem Moment schreibt der Moderator auf seinem Instagram-Account: "Ich habe heute wieder Kanye West interviewt. Wie erwartet, nach allem, was ich kürzlich über ihn gesagt habe, dauerte es nicht lange und lief auch nicht gut."
Zu einem Bild, das Kanye West in dem Gespräch zeigt, schreibt er weiter: "Das war er, kurz bevor er wie ein großes Baby davonstapfte, bevor ich ihn fragen konnte, warum er zu einem widerlichen, Hitler-liebenden, Nazi-verschwörenden, antisemitischen Arsch geworden ist."
Gemeinsam mit dem Streamer und Freund Sneako stellt sich Kanye West zunächst dem Interview. Dieses findet virtuell statt, der Rapper befindet sich zu dieser Zeit auf Mallorca. Eine Anmerkung von Piers Morgan passt Kanye West gar nicht, woraufhin er sich die Ohrstecker rausreißt und stürmisch davon läuft.
Sneako erklärt derweil, dass das Gespräch Kanye West verärgert habe und er nicht mehr zurückkehren wird. Eine harmlose Annahme bringt den Künstler dazu, die Fassung zu verlieren. Piers Morgan kommt auf seine riesige Reichweite auf X zu sprechen. Er gibt an, dass der Rapper dort 32 Millionen Menschen habe, die ihm folgen.
Damit möchte er ihm erklären, welche Macht er dort mit seinen Worten habe. Die Konfrontation damit hat allerdings noch gar nicht angefangen. Kanye West stellt nämlich direkt klar, dass die Zahlenangabe nicht stimmen würde. Tatsächlich hat der Rapper 33,3 Millionen Personen in seiner Community.
Kanye West wettert: "Hör mal, du wirst mir jetzt keinen Zentimeter von meinem Schwanz abnehmen, Bruder. Wie viele Follower habe ich denn?" Daraufhin wird die Zahl von Piers Morgan korrigiert. Für den Rapper ist das Interview allerdings schon gelaufen. Er wütet, dass Morgan für die falsche Aussage nicht zur Verantwortung gezogen worden sei.
"Das ist alles, was Sie jetzt bekommen", sagt er zu dem Moderator und fügt hinzu: "Wir können uns wiedersehen, wenn Sie rechnen können."
Piers Morgan verteidigt die Einladung, mit dem umstrittenen Rapper den Versuch gestartet zu haben, über seine Entgleisungen zu sprechen. Er erklärt: "Der Grund, warum ich ihn sprechen wollte, war, dass ich nicht glaube, dass ihn irgendjemand für irgendetwas, das er auf X tut, zur Verantwortung zieht."
Und weiter: "Tatsächlich verstößt er absichtlich gegen alle Regeln von X und dennoch tut er dies ungestraft und darf es tun, während Millionen anderer Konten für weitaus geringere Vergehen gesperrt werden." Die "New York Post" hat die Vertreter von Kanye West um einen Kommentar dazu gebeten, eine Antwort steht allerdings aus.