Kanye West verliert die Fassung in neuer Doku und schreit Kris Jenner an
Es ist ein Moment, der im Gedächtnis bleibt und tief blicken lässt: In der neuen Dokumentation "In Whose Name?" über das Leben von Kanye West eskaliert ein Gespräch des Rappers mit Kris Jenner, Mutter von Kim Kardashian.
Die Produktion von Regisseur Nico Ballesteros startete am 19. September in den US-Kinos und beschönigt offenbar nichts. Das Publikum erlebt den Skandalmusiker auch von seiner aggressiven Seite.
Kanye West schreit in Doku "In Whose Name?" herum
Die Szene zeigt Kanye West, wie er Kris Jenner anschreit, als sie ihn bittet, seine Medikamente wieder zu nehmen. Für Jenner endet die Begegnung in Tränen.
Die Szene spielt sich in einem privaten Umfeld ab, und doch wirkt sie wie ein öffentlicher Hilferuf. Kanye West, dem eine bipolare Störung diagnostiziert wurde, reagiert auf den gut gemeinten Appell von Kris Jenner mit ungebremster Wut.
"Ich wäre lieber tot als medikamentös ruhiggestellt", ruft er ihr entgegen. Er wirft der Familie vor, ihn entmündigt und emotional zerstört zu haben – nur, weil er damals unter Medikamenteneinfluss stand.
Jenner bleibt zunächst ruhig und versucht, das Gespräch zu deeskalieren: "Es geht nicht um das, was das Internet sagt. Es geht um dich, Kanye." Doch West, sichtlich aufgewühlt, schreit mehrfach: "Es geht sehr wohl darum!"
Tränen bei Kris Jenner
Als er später zurückkehrt – mit "Make America Great Again"-Cap und Sweatshirt –, fragt er: "Denkst du, du hast meine mentale Gesundheit beeinflusst?" Jenner antwortet unter Tränen:
Die Dokumentation zeigt West zwischen 2019 und 2024, mit seltenem, teils schockierendem Material. Zusammenbrüche, politische Kontakte, Streit mit Kim Kardashian. Hinzu kommen Begegnungen mit Persönlichkeiten wie dem kürzlich ermordeten Charlie Kirk, Pharrell Williams, Elon Musk, Lady Gaga oder Michael Che.
Besonders brisant: Der Film beleuchtet nicht nur Wests persönliche Krisen, sondern auch sein öffentliches Verhalten. Dazu zählen antisemitische Äußerungen, sein Auftritt mit Candace Owens oder ein bizarrer Telefonanruf mit Jared Kushner.
Die Doku ist nicht autorisiert, aber hochbrisant – auch, weil Regisseur Nico Ballesteros Kanye West jahrelang privat begleitet hat. Einen deutschen Kinostart hat "In Whose Name?" bislang nicht.