Seit Dienstag ist klar: Das "Unwort des Jahres" 2019 ist "Klimahysterie". Natürlich sorgte diese Entscheidung der Jury auch für diverse Reaktionen, gerade in sozialen Netzwerken.
Wie kaum anders zu erwarten fallen diese Reaktionen sehr unterschiedlich aus. Die ZDF-Satiresendung "Heute-Show" nutzte direkt die Gelegenheit, um einem Kabarettisten eins auszuwischen, der seine eigenen Sendung in der ARD hat: nämlich Dieter Nuhr.
Der Hintergrund für die Spitze unter öffentlich-rechtlichen TV-Kollegen sind natürlich Nuhr wiederholte Äußerungen über Greta Thunberg und Fridays For Future (mehr dazu hier).
Soweit, so witzig. Es gibt aber auch ernste Beiträge. Unter dem Hashtag hat sich auf Twitter eine rege Diskussion entwickelt. Viele User aus dem konservativen und rechte Spektrum unterstellen der Jury aus Sprachwissenschaftlern, mit ihrer Wahl eine politische Agenda zu befeuern.
Doch längst nicht alle sehen die Wahl so negativ. Außerhalb der konservativen Bubble begrüßen viele die Entscheidung der Jury. Ein User etwa spricht mit Blick auf die vergangenen "Unwort"-Jahre von einer "Dauerausstellung der Diskursverschiebung nach rechts".
Manche würden sich womöglich sogar etwas mehr Hysterie wünschen – und beklagen stattdessen die grassierende Gleichgültigkeit.
Wie so oft bleiben die jeweiligen Seiten hauptsächlich unter sich. Apropos differenziert: Eine Userin weist darauf hin, dass der Begriff "Hysterie" ohnehin problematisch ist.
(om)