Triggerwarnung: In diesem Artikel werden Depressionen und Suizidgedanken thematisiert.
Während der Jahrtausendwende zählten Blink-182 zu den erfolgreichsten Bands im Punkrock. Der internationale Durchbruch gelang ihnen 1999 mit dem fünffach mit Platin ausgezeichneten Album "Enema of the State", auch die Single "All the Small Things" ist bis heute ein fester Bestandteil vieler Rock-Playlists. Doch so ereignisreich das Leben der drei Bandmitglieder auch wirkte, es hatte seine Schattenseiten.
Sänger und Bassist Mark Hoppus hat darüber ein Buch geschrieben. In seinen Memoiren berichtet er von einer der wohl dunkelsten Zeiten in seinem bisherigen Leben. So habe er zwischenzeitlich sogar an Suizid gedacht.
"Fahrenheit 182" heißt das Buch des Musikers, in dem er ungeschönt über sein Leben auspackt. Nicht nur der Titel, sondern auch der Inhalt beschäftigt sich dabei mit seiner Band Blink-182, die er gemeinsam mit Tom DeLonge und Scott Raynor vor über 30 Jahren gegründet hatte. 1998 wurde Raynor dann schließlich von dem Schlagzeuger Travis Barker ersetzt.
Die Memoiren, die bereits in den USA erschienen sind, hierzulande aber noch bis zum 15. April auf sich warten lassen, offenbaren tragische Momente aus der Vergangenheit von Sänger Mark Hoppus. So beschreibt er laut "People" die Zeit, in der sich die Band 2005 nach dem Ausstieg von DeLonge aufgelöst hatte:
Die Orientierungslosigkeit schlug letztlich in Depressionen um. An einem Punkt habe der Musiker nicht einmal mehr leben wollen, mit Suizidgedanken gekämpft. "Ich wusste nicht, was ich tun oder wer ich sein sollte", erinnert er sich schmerzlich an die schwere Zeit nach der Trennung zurück.
Damals sei er einfach "immer tiefer gesunken". So fing er an, "Trost im Gedanken an Selbstmord zu finden: Wenn es schlimm genug wird, kann ich mich ja immer noch umbringen." Schließlich suchte er sich professionelle Hilfe bei einem Psychiater, der ihm die nötigen Medikamente verschrieb und dabei half, sich aus der damaligen Abwärtsspirale zu befreien.
Seine damaligen Suizidgedanken, ausgelöst durch die damalige Trennung von Blink-182, sind jedoch nicht das Einzige, worüber Mark Hoppus in seinen Memoiren ganz ehrlich schreibt. So thematisiert er auch seine Krebsdiagnose, die er im Sommer 2021 bekam. "Die Medikamente und die Chemo waren einfach so krass", erinnert er sich. Seit September 2021 gilt er als krebsfrei.
Schon als er sein Buch im vergangenen Herbst ankündigte, sorgte er für Aufsehen. In einem Video präsentierte Hoppus seinen Leidensweg auf makabere Art und Weise, indem er sagte: "Bestellen Sie jetzt vor und erhalten Sie kostenlos Angstzustände! Depressionen! Bandauflösungen! Selbstverlust! Suizidgedanken und -vorstellungen! Und natürlich jedermanns Lieblingsthema: Krebs!"