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Ian McKellen sagt Festival ab – Sorge um Star aus "Herr der Ringe"

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Ian McKellen gewann zahlreiche Preise im Laufe seiner langen Karriere.Bild: IMAGO/Cover-Images
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Ian McKellen sagt Festival auf ärztlichen Rat ab – Sorge um "Herr der Ringe"-Star

Ans Ende seiner Karriere denkt Ian McKellen noch nicht. Doch die Schauspiel-Legende scheint mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Bei einem Festival muss sich der Star entschuldigen.
08.09.2025, 07:1408.09.2025, 07:14
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Für viele Fans hätte es ein ganz besonderer Moment werden sollen: Ian McKellen in der Hauptrolle eines neuen Steven-Soderbergh-Films, live bei der Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival.

Doch dazu kam es nicht. Der mittlerweile 86-jährige Schauspieler, der unter anderem Gandalf in den "Der Herr der Ringe"-Filmen verkörperte, konnte nicht anreisen. Stattdessen richtete er sich mit einer aufgezeichneten Botschaft an das Publikum.

Ian McKellen fehlt bei Premiere

"Lieber auf Nummer sicher gehen", erklärte McKellen in dem Video, das vor Beginn der Vorführung im Princess of Wales Theatre gezeigt wurde. Das medizinische Personal habe ihm dringend davon abgeraten, zu fliegen. Nähere Details zu seinem Zustand teilte er allerdings nicht mit.

Der Schauspieler erinnerte sich bei der Gelegenheit laut "Variety" auch an seinen letzten Besuch in Toronto. Dieser liege bereits 26 Jahre zurück, als er dort für "X-Men" vor der Kamera stand. Damals übernahm er erstmals die Rolle des Magneto – eine Figur, die er im kommenden Marvel-Film "Avengers: Doomsday" erneut verkörpern wird.

McKellen nutzte seine Videobotschaft auch, um das Festivalpublikum direkt anzusprechen. Wenn ihnen der Film gefalle, sollten sie ihn gerne weiterempfehlen, bat er. Schließlich seien Festivals genau dafür da: um Filme zu entdecken und sie mit anderen zu teilen.

Während McKellen krankheitsbedingt fehlte, war Regisseur Steven Soderbergh persönlich in Toronto. Auch Drehbuchautor Ed Solomon sowie die Hauptdarstellerinnen Michaela Coel und Jessica Gunning waren vor Ort, um "The Christophers" dem Festivalpublikum vorzustellen. Der Film sucht derzeit nach einem Verleih.

"The Christophers": Darum geht es

Im Mittelpunkt der Komödie steht ein griesgrämiger Maler (McKellen). Als er sich aus der Öffentlichkeit zurückzieht, fassen seine entfremdeten Kinder (dargestellt von Jessica Gunning und James Corden) einen fragwürdigen Plan: Sie engagieren eine Kunstfälscherin (Michaela Coel), um unvollendete Werke des Vaters zu kopieren und so den Wert des Nachlasses zu steigern.

Das Publikum reagierte mit großer Begeisterung auf den bitterbösen Humor des Films, besonders McKellens scharfe Dialogzeilen wurden gefeiert.

Regisseur Soderbergh erklärte beim anschließenden Q&A, die Ursprungsidee des Films sei von einer Figur wie Tom Ripley inspiriert gewesen. Doch das Endergebnis sei deutlich sanfter und humorvoller geraten als klassische Werke von Patricia Highsmith.

Michaela Coel zeigte sich beim Festival sichtlich bewegt von der Zusammenarbeit mit McKellen. Der Schauspielveteran sei für sie ein Vorbild. Seine Ausstrahlung habe sie sofort inspiriert. Besonders mochte sie den Gedanken, dass zwei so unterschiedliche Figuren wie ihre und McKellens Charakter sich im Film begegnen und gegenseitig verändern.

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