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"Two and a Half Men": Jon Cryer enthüllt bei Netflix Gagen-Unterschiede

Jon Cryer hat ein entspanntes Verhältnis zu Charlie Sheen.
Jon Cryer hat ein entspanntes Verhältnis zu Charlie Sheen.Bild: CBS
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Jon Cryer packt aus: Wie viel mehr Charlie Sheen bei "Two and a Half Men" verdiente

In der Netflix-Doku "aka Charlie Sheen" spricht "Two and a Half Men"-Star Jon Cryer über das große Ungleichgewicht zwischen seiner eigenen Bezahlung und der seines Kollegen. Die Aussagen geben zudem Einblick in die Produktionsbedingungen einer der erfolgreichsten Sitcoms der 2000er-Jahre.
14.09.2025, 15:3614.09.2025, 15:36
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Im Januar 2011 trat Charlie Sheen eine Reha-Behandlung an. Im März wurde er nach öffentlicher Kritik am Serienerfinder Chuck Lorre entlassen. Es war das Ende der skandalträchtigen "Two and a Half Men"-Ära. Ab Mai 2011 übernahm Ashton Kutcher die Hauptrolle in der Serie, die noch bis 2015 fortgesetzt wurde.

"Two and a Half Men" war über Jahre hinweg eine der erfolgreichsten Sitcoms im US-Fernsehen. In der neuen Netflix-Dokumentation "aka Charlie Sheen" spricht Schauspieler Jon Cryer nun über die Gagenverhältnisse hinter den Kulissen – und über die Auswirkungen des damaligen Verhaltens seines Kollegen Charlie Sheen auf die Produktion der Serie.

Jon Cryer über Gagen-Unterschiede bei "Two and a Half Men"

Jon Cryer beschreibt in der Doku etwa die Neuverhandlung von Sheens Vertrag während einer der vielen schwierigen Phasen im Leben des Schauspielers: "Er ist inmitten eines völligen Zusammenbruchs – in jeder Hinsicht, die ich mir vorstellen kann – und verhandelt seinen Vertrag für ein weiteres Jahr einer Show, bei der ich ebenfalls mitmache."

Cryer erläutert das Ungleichgewicht in den Verhandlungen mithilfe eines durchaus drastischen Vergleichs.

Cryer beginnt seine Analogie so: "Der Diktator von Nordkorea war ein Mann namens Kim Jong-Il." Im Verlauf der Ausführungen ergibt das alles aber zunehmend Sinn:

"Er benahm sich ständig verrückt und erhielt deshalb riesige Mengen an Hilfe von Ländern, die solche Angst vor ihm hatten, dass sie ihm das Geld nur so hinterherwarfen. Nun, genau das ist hier passiert. [Sheens] Verhandlungen gingen durch die Decke, weil sein Leben auseinanderfiel. Ich, dessen Leben zu der Zeit ziemlich gut lief, bekam ein Drittel davon."

Laut Cryer hatte CBS zu diesem Zeitpunkt bereits weitere Staffeln vorverkauft, was die Bereitschaft (und vermutlich den Zwang) erhöht habe, in die Fortsetzung der Serie zu investieren: "Sie wollten dieses erstaunliche Geld für Charlie ausgeben."

Was ist dran an den Zahlen? Ein Bericht von "Forbes" aus dem Jahr 2011 bezifferte Sheens Gage auf 1,9 Millionen US-Dollar pro Folge. Nach Angaben des Hollywood Reporter verdiente Cryer rund 620.000 US-Dollar pro Episode. Diese Zahlen entsprechen den Relationen, die Cryer in der Dokumentation beschreibt. Tatsächlich gilt Charlie Sheen schon länger als einer der bestbezahlten Seriendarsteller der TV-Geschichte.

Netflix-Doku bietet Einblicke in Charlie Sheens Kampf

Auch Charlie Sheen kommt in dem Netflix-Film zu Wort. Er berichtet von seinen Zweifeln, die Serie in dieser Zeit fortzusetzen:

"Ich weiß noch, dass ich sagte: 'Mann, ich weiß nicht. Ich fühle mich emotional ausgelaugt. Und ich verstehe, dass hier eine Menge Geld auf dem Spiel steht, und ich verstehe, dass noch einiges aus dieser Sache herauszuholen ist, aber ich weiß nicht, wie viel Saft noch in mir steckt. Und ich fürchte, wenn ich zurückkomme, wird es richtig schiefgehen.' Ich habe diese Worte gesagt."

Denise Richards, damalige Ehefrau von Sheen, berichtet in der Doku, dass CBS und Warner Bros. dem Schauspieler zwei Optionen angeboten hätten: "Entweder veröffentlichen wir eine Erklärung, dass du in der Reha bist, und wir setzen die Dreharbeiten fort, wenn du zurückkommst – oder die Erklärung lautet: 'Die Show ist abgesetzt, und wir sind fertig.'"

Der endgültige Bruch ließ sich tatsächlich nicht verhindern, aber er kam erst später. Es sollten noch etliche Kämpfe hinter den Kulissen folgen, die die gesamte Besetzung vor Herausforderungen stellten.

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