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Netflix, Spotify, Disney Plus: Preisexplosion bei Streaming-Diensten

Relaxed Person At Home Watching TV. Video Streaming Concept
Kund:innen müssen für Streaming immer tiefer in die Tasche greifen.Bild: iStockphoto / Getty Images / Nanci Santos
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Netflix, Spotify, Disney Plus: So viel teurer sind die beliebten Streaming-Dienste

27.12.2023, 08:56
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Ein fester Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen sind Streaming-Dienste – sei es, um Musik oder Podcast auf Spotify beim Aufräumen zu hören oder auf der Couch einen Film bei Anbietern wie Netflix oder Disney Plus zu genießen. Sie sind für viele kaum noch aus dem Alltag wegzudenken.

Lange galten die Abonnements als erschwinglich, trotz steigender Ausgaben durch die Inflation. Mehrere der beliebtesten Dienste haben ihre Preise jedoch angehoben. Das stellt Verbraucher:innen nun vor die Frage, wie tief sie für ihre digitalen Unterhaltungsdienste in die Tasche greifen müssen. Klar ist: Streaming wird teurer. Ein Überblick.

Disney Plus: Neue Abo-Modelle und höhere Preise

Bereits im November 2023 hat Disney Plus eine Preiserhöhung bekannt gegeben, die angekündigt worden war. Das zuvor 8,99 Euro pro Monat teure Abonnement wurde auf 11,99 Euro monatlich angehoben und trägt nun den Titel "Premium-Abo". Dieses umfassende Paket beinhaltet werbefreies Streaming, 4K-Auflösung, Dolby Atmos und die Möglichkeit, vier Streams gleichzeitig zu nutzen.

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Disney Plus hat sein Angebot stetig erweitert. Bild: AP / Steven Senne

Neben dem Premium-Abo bietet Disney auch zwei preiswertere Varianten an. Für 8,99 Euro monatlich können Kund:innen Filme und Serien nur in Full-HD-Auflösung streamen und haben Zugriff auf zwei parallele Streams. Das "Werbe-Abo" kostet 5,99 Euro im Monat und kommt nicht ohne Werbeanzeigen während des Streamings aus. In den USA hatte Disney bereits die Abo-Preise von 10,99 Dollar auf 13,99 Dollar erhöht, und auch in Deutschland war dies nur eine Frage der Zeit.

Neben den höheren Kosten plant Disney, ebenso wie Netflix, das sogenannte Account-Sharing zu unterbinden. Damit soll bald Schluss sein.

Spotify: Preisanpassungen für alle Abonnements

Auch Spotify bleibt nicht von den Preiserhöhungen verschont. Die neuen Preiskategorien lauten für diejenigen, die ein neues Abo abschließen, wie folgt:

  • Spotify Student: 5,99 Euro (statt 4,99 Euro)
  • Spotify Premium Individual: 10,99 Euro (statt 9,99 Euro)
  • Spotify Premium Duo: 14,99 Euro (statt 12,99 Euro)
  • Spotify Family: 17,99 Euro (statt 14,99 Euro)

Auf Anfrage von "Chip" habe Spotify erklärt, dass sich das Angebot "in den vergangenen zehn Jahren stark weiterentwickelt" habe. Die jetzige Preiserhöhung sei notwendig, um den Wert für Urheber und Fans weltweit zu erhalten und zu erweitern.

Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man das Logo der App Spotify.
In Europa gehört Spotify zu den beliebtesten Musik- und Podcast-Streamingdiensten.Bild: dpa / Fabian Sommer

Netflix: Bald auch höhere Preise in Deutschland?

Nicht zuletzt plant auch Netflix eine Preiserhöhung. Ein Insider berichtete dem "Wall Street Journal", dass der Streaming-Gigant bald die Preise in den USA und Kanada erhöhen möchte, gefolgt von einer weltweiten Anpassung. Dass dies in der Folge auch in Deutschland geschehen wird, gilt als wahrscheinlich.

ARCHIV - 17.12.2016, Berlin: ILLUSTRATION - Das Logo des Video-Streamingdienstes Netflix ist auf dem Display eines Laptops zu sehen. Netflix hat seine Filme und Serien für die nächsten Monate vorgeste ...
Netflix will Account-Sharing unterbinden.Bild: dpa / Alexander Heinl

In Deutschland kostet das Standard-Abo mit Werbung aktuell 4,99 Euro pro Monat, das Basis-Abo 7,99 Euro pro Monat, das Standard-Abo 12,99 Euro pro Monat und das Premium-Abo 17,99 Euro pro Monat. Es bleibt abzuwarten, wie stark Netflix die Preise in den kommenden Monaten erhöhen wird. Der Konzern hat bisher keine Stellungnahme dazu abgegeben.

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Zudem müssen Kund:innen trotz Abo immer häufiger für einzelne Filme oder Serien noch einmal extra bezahlen. Etwa bei Amazon Prime. Insgesamt zeigen diese Entwicklungen einen klaren Trend: Die Zeiten der erschwinglichen Streaming-Dienste neigen sich dem Ende zu. Verbraucher:innen müssen sich tendenziell auf höhere Ausgaben für ihre digitalen Entertainment-Bedürfnisse einstellen.

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