6 Oscar-Nominierungen: Ein herausragender Thriller ist neu bei Netflix
Ein Polizei-Thriller mit bissigem Humor, einer absurden wahren Geschichte und einem klaren politischen Statement: In Spike Lees "BlacKkKlansman" übernehmen John David Washington und Adam Driver eine Undercover-Mission, die so unfassbar wirkt, dass sie nur echt sein kann.
Der Film basiert auf Ron Stallworths gleichnamigem Buch, das reale Ereignisse schildert. Spike Lee verwebt diese mit filmischen Mitteln zu einem Werk, das nicht nur unterhält, sondern auch aufrüttelt.
Ab sofort ist "BlacKkKlansman" in Deutschland bei Netflix verfügbar.
"BlacKkKlansman": Darum geht es
In den 1970ern wird Ron Stallworth (John David Washington) als erster Schwarzer Polizist in Colorado Springs eingestellt. Um sich zu beweisen, startet er eine verdeckte Ermittlung gegen den Ku-Klux-Klan. Per Telefon gibt er sich als Weißer Rassist aus.
Für persönliche Treffen schlüpft sein weißer Kollege Flip Zimmerman (Adam Driver) in die Rolle. Gemeinsam decken sie die gefährlichen Strukturen des KKK auf und bringen sich dabei selbst in höchste Gefahr.
Parallel gerät Stallworth zwischen die Fronten: als Polizist im System und als Schwarzer in einer rassistischen Gesellschaft.
Oscar-Erfolg für "BlacKkKlansman"
"BlacKkKlansman" ist weit mehr als ein klassischer Cop-Thriller. Spike Lee inszeniert mit satirischer Schärfe, aber ohne den Ernst der Thematik aus den Augen zu verlieren.
Der Film entlarvt rassistische Strukturen und deren Normalisierung – nicht nur in der Vergangenheit, sondern mit klarem Bezug zur Gegenwart. Genau diese Verbindung macht ihn so wirkungsvoll.
Rezensionen loben insbesondere die starke Performance von John David Washington und Adam Driver, das pointierte Drehbuch und die kluge Regie. Die Mischung aus Spannung, Zeitkolorit, Humor und politischer Wucht wurde mehrfach ausgezeichnet.
Nicht zuletzt bei den Oscars spielte "BlacKkKlansman" eine tragende Rolle. Insgesamt standen sechs Nominierungen für den Film zu Buche:
- Bester Film
- Beste Regie (Spike Lee)
- Bestes adaptiertes Drehbuch
- Bester Nebendarsteller (Adam Driver)
- Bester Schnitt
- Beste Filmmusik
Eine Auszeichnung gab es am Ende in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch. Die Zahlen bei Rotten Tomatoes sprechen ebenfalls für sich. Der Kritiker-Score beträgt hier richtig starke 96 Prozent.