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Amazon Prime: Bildstarker und brutaler Rache-Thriller neu im Abo

Die ruhigen Momente trügen in diesem Thriller.
Die ruhigen Momente trügen in diesem Thriller.bild: koch media
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Neu bei Amazon Prime: Brutaler Rache-Thriller, der mit jeder Minute quälender wird

Ein fiebriger Albtraum aus Neonfarben, Blut und Hitze – so in etwa lässt sich dieser Film beschreiben, den Amazon Prime jetzt neu ins Programm aufnimmt. Alle Augen sind auf eine Protagonistin gerichtet.
22.06.2025, 11:3522.06.2025, 11:35
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Rache-Filme sind oft eine zwiespältige Angelegenheit, denn nicht selten wird am Ende indirekt oder auch ganz offensichtlich Gewalt verherrlicht. Auch "Revenge" kommt äußerst brutal daher, erweist sich bei näherer Betrachtung aber gar nicht als plump.

Unter der sengenden Wüstensonne entfaltet sich ein Pop-Art-Inferno, das mit grell übersteuerten Bildern und surrealer Ästhetik spielt. Entscheidend ist aber die Selbstermächtigung der weiblichen Hauptfigur, die auch in Details überzeugt.

"Revenge": Darum geht es

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Jen (Matilda Lutz), die mit ihrem verheirateten Liebhaber Richard (Kevin Janssens) ein Wochenende in einem abgelegenen Luxushaus in der Wüste verbringt. Als zwei seiner Jagdfreunde unangekündigt auftauchen, eskaliert die Situation.

Jen wird brutal missbraucht und Richard versucht, sie zum Schweigen zu bringen. Doch Jen überlebt den Mordversuch und verwandelt sich in eine unaufhaltsame Kämpferin, die blutige Gerechtigkeit sucht.

"Revenge" ist nichts für schwache Nerven

Der Film nimmt, wie der Titel schon andeutet, Bezug auf das Subgenre des "Rape-and-Revenge"-Thrillers: Das Opfer Jen bleibt nicht passiv, im Gegenteil reclaimt sie ihre souveräne Rolle mit überlebensgroßer Wucht.

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Statt sich in Voyeurismus oder Viktimisierung zu verlieren, entzieht "Revenge" dem Publikum bewusst den üblichen "Male Gaze" (also den in vielen Filmen dominierenden männlichen Blickwinkel), womit sich eine feministische Deutung eröffnet. Ein Beispiel: Der eigentliche Gewaltakt gegen Jen wird gerade nicht explizit gezeigt.

Die Kamera sexualisiert die Figur nicht, sondern zeigt ihren physischen wie psychischen Überlebenskampf mit drastischer Direktheit. Der Thriller wird damit konsequent von Minute zu Minute brutaler.

Bei der Filmkritik kommt "Revenge" übrigens extrem gut an. 92 Prozent der Besprechungen auf "Rotten Tomatoes" fallen positiv aus. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Gewaltfaktors polarisiert der Film jedoch auch, womit sich der deutlich niedrigere Publikumsscore von 61 Prozent erklären lässt.

Der Horrorfilm "Revenge" von Regisseurin Coralie Fargeat ("The Substance") ist ab dem 22. Juni 2025 bei Amazon Prime Video in der Flatrate enthalten.

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Als diese Liebeskomödie 1989 erschien, war wohl noch nicht daran zu denken, dass sich 37 Jahre später immer noch eine Fortsetzung gewünscht wird. Dabei sorgt vor allem eine bestimmte Szene dafür, dass der Hollywood-Film einen regelrechten Hype auslöste.

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