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Nach Netflix: Auch Disney+ geht drastischen Schritt bei Account-Sharing

May 10, 2022, Brazil. In this photo illustration a close-up of a hand holding a TV remote control seen in front of the Disney Plus logo. May 10, 2022, Brazil. In this photo illustration a close-up of  ...
Kund:innen bei Disney+ müssen sich auf Änderungen einstellen.Bild: IMAGO/Zoonar
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Nach Netflix: Auch Disney+ geht gegen das Teilen von Passwörtern vor

08.02.2024, 08:52
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Disney ist mit seinem Streaming-Dienst Disney+ bislang nicht so erfolgreich wie erhofft. Im vergangenen Quartal stand ein operatives Minus von 216 Millionen Dollar zu Buche. Das war zwar eine Verbesserung zum Vorjahr, ist für das Unternehmen aber natürlich immer noch zu wenig.

Nun geht der Konzern einen Weg, den bereits Netflix erfolgreich beschritten hat. Für Kund:innen dürfte die Maßnahme aber eher ärgerlich sein.

Dabei geht es um das Thema Account-Sharing. Disney+ wird hier künftig härter durchgreifen, damit noch mehr Menschen Abos abschließen.

Disney+ unterbindet Teilen von Passwörtern

Das Teilen von Accounts beziehungsweise Passwörtern bei Disney+ wird in den USA nun verboten. Neue Nutzer:innen müssen dieser Vorgabe bereits seit dem 25. Januar 2024 zustimmen, für bestehende Kund:innen greift die Maßnahme ab dem 12. März.

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Nach Angaben von "The Verge" verschickt der Streaming-Anbieter auch Mails an seine Abonnent:innen. Einige Fragen zum Thema Account-Sharing bleiben darin aber erst einmal offen. So ist beispielsweise unklar, wie genau gegen das Teilen von Passwörtern vorgegangen werden soll.

Geht Disney+ den gleichen Weg wie Netflix?

Durch das freie Teilen von Passwörtern war es bislang möglich, dass ein Profil von mehreren Personen genutzt wird, auch außerhalb des eigenen Haushalts. Damit soll nun Schluss sein. Netflix geht schon seit Mai 2023 vehement gegen Account-Sharing vor.

Für das Passwort-Sharing mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts gelten bei Netflix verschärfte Regeln. Demnach können Inhaber:innen eines Accounts ihrem Profil ein Zusatzmitglied hinzufügen – zu einem Aufpreis von 4,99 Euro monatlich. Zudem ist es möglich, das eigene Netflix-Profil zu übertragen. Die andere Person muss aber ebenfalls ein Abo abschließen und entsprechende Gebühren entrichten.

An dieser Ausrichtung könnte sich Disney+ bei der Umsetzung orientieren. Für Netflix jedenfalls erwiesen sich die Maßnahmen als sehr effektiv. Im Juli 2023 verkündete der Anbieter bereits, über fünf Millionen neue Abonnent:innen dazugewonnen zu haben. Das entspricht einem Wachstum von acht Prozent.

Möglich ist es auch, dass Disney+ das Account-Sharing komplett verbietet und somit noch radikaler durchgreift als Netflix. Dies könnte den Dienst aber am Ende Abonnent:innen kosten. Feststeht: Disney+ möchte sein Streaming-Geschäft bis Ende September in die schwarzen Zahlen bringen, darum macht der Konzern jetzt Nägel mit Köpfen. Die Verantwortlichen erhoffen sich einen Zuwachs um 5,5 bis 6 Millionen Nutzer:innen in den kommenden Monaten.

Taylor Swift: Ex-Freund äußert sich erstmals zu Diss-Track auf "TTPD"

Am 19. April erschien das neue Album "The Tortured Poets Departement" von Taylor Swift. Allein in Deutschland stellte die Sängerin damit gleich zwei neue Rekorde auf. Mit 11,5 Millionen Abrufen hatte die Platte den erfolgreichsten Streamingstart aller Zeiten. Darüber hinaus wurde die Musik von Swift am Freitag insgesamt 14,4 Millionen Mal abgerufen. Dies schaffte zuvor noch kein Musikstar. Insgesamt läuft es für die Künstlerin rund. Das "Time"-Magazin kürte sie Ende 2023 zur "Person des Jahres".

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