Der Netflix-Film "Straw" von Tyler Perry landete weltweit einen Hit. Hier ist eine alleinerziehende Mutter zu sehen, die an ihre Grenzen gebracht wird. Janiyah Wiltkinson (Taraji P. Henson) muss sich um ihre kranke Tochter kümmern und trifft eine folgenschwere Entscheidung. In nur vier Tagen wurde die erfolgreiche Produktion gedreht.
Wie "Quotenmeter" vor wenigen Tagen berichtete, kamen allein vergangene Woche noch einmal 48,9 Millionen Aufrufe dazu. Damit sei die erfolgreichste Woche eines Films in diesem Jahr als auch die erfolgreichste Woche eines Films, der 2025 veröffentlicht wurde, erzielt worden.
In allen Ländern sei der Thriller unter den Top 10 der Netflix-Charts gewesen. In den deutschen Streaming-Charts gibt es jetzt allerdings einen Wechsel, denn der Animations-Film "KPop Demon Hunters" platziert sich nun auf Position eins.
Der Film von Sony Pictures Animation zeigt eine berühmte K-Pop-Girlband mit geheimen Superkräften. Sie spielen vor ausverkauften Stadien und sind echte Superstars. Zu ihnen gehören Rumi (Arden Cho), Mira (May Hong) und Zoey (Ji YoungYoo). Sie führen im Übrigen ein Doppelleben und haben sich einer geheimen Mission verschrieben.
Ihr Ziel ist es, eine Dämonen-Boyband aus dem Weg zu räumen, die ihr die ganzen Fans nimmt. Sie sind nämlich Dämonenjägerinnen, die alles dafür geben, um ihre Fans letztlich vor einer übernatürlichen Gefahrenlage in Schutz zu nehmen.
Die Netflix-Serie stammt von Chris Appelhans und Maggie Kang. Nach den ersten Bildern gab es schnell Spekulationen darüber, ob die Figuren von tatsächlichen K-Pop-Stars inspiriert seien. "Forbes" zitiert Regisseurin Kang so dazu: "Es macht Spaß, diese Diskussion zu verfolgen, weil jeder das richtige Mitglied auswählt, das diesen Archetyp, diese Rolle und das Aussehen für die jeweilige Gruppe erfüllt."
Mit Blick auf die gezeigten Mitglieder der Girlgroup Huntrix verrät sie, sich an K-Pop-Idole und Models orientiert zu haben. So sei das koreanische Model Ahn So Yeon die Inspiration für die modebewusste Figur Mira gewesen. Ihr Hauptziel sei es gewesen, dass sie alle sehr unterschiedlich aussehen sollten.
Sie habe sich darauf konzentriert, dass sie alle, abgesehen von der Haarfarbe, ihr eigenes Aussehen haben. Die Regisseurin freue sich in jedem Fall über die zahlreichen Spekulationen darüber, wem die animierten Figuren letztlich ähnlich sehen.
Die ersten Kritiken zeichnen ein positives Stimmungsbild von der gezeigten Geschichte und Darstellung. Auf der Online-Datenbank IMDb kommt "KPop Demon Hunters" bisher auf 7,9 von 10 möglichen Sternen.
In einer Kritik heißt es: "Ich habe mir den Trailer seit seiner Veröffentlichung immer wieder angesehen, und nachdem ich endlich den ganzen Film gesehen habe, kann ich ehrlich sagen, dass er alle meine Erwartungen übertroffen hat."
Die Charaktere seien nicht perfekt, würden Fehler machen, Ängste haben und mit ihren Problemen kämpfen. Aber gerade das mache die Figuren so authentisch und nachvollziehbar, wird betont. Zudem merkt jemand anderes an: "Das ist wirklich ein guter Animationsstil. Tolle neue, originelle Geschichte, die man so noch nie gesehen hat. Mein Lieblingsfilm des Jahres!"
Zudem wird an anderer Stelle betont: "'KPop Demon Hunters' ist humorvoll subversiv und ein witziger, aber brutaler Kommentar nicht nur zur eigenen Branche, sondern auch zur Teenagerkultur und der Fangemeinde."
Seit dem 20. Juni kann "KPop Hunters" bei Netflix in der Flatrate gestreamt werden – vorausgesetzt natürlich, es besteht ein aktives Abo.