Sat.1 und Kochshows – das sind zwei Dinge, die im Moment einfach nicht so recht zusammenpassen. "Das Schnäppchenmenü" und "Drei Teller für Lafer" beispielsweise sollten am Nachmittag für gute Quoten im Doppelpack sorgen, doch die Rechnung ging nicht auf. Der Sender beendete das Experiment diesen Sommer vorzeitig.
Der Negativtrend bestätigt sich bei "Wer kocht das Beste für die Gäste?", gleichwohl Sat.1 mit dem Auftakt noch zufrieden sein konnte. Spätestens seit der Ausgabe vom 24. Juli gibt es nichts mehr schönzureden.
Frank Rosin tritt in jeder Folge von "Wer kocht das Beste für die Gäste?" gegen eine:n Herausforderer:in an. Den Jury-Gästen werden drei Gänge serviert, sie müssen die Gerichte bewerten – ein denkbar simples Konzept. Moderiert wird das Format von Jana Ina Zarrella.
Am 3. Juli ging die Show erstmals an den Start und lieferte zunächst solide ab. In der klassischen Zielgruppe wurde ein Marktanteil von immerhin 8,4 Prozent erreicht, was ein wenig darüber hinwegtäuschen konnte, dass insgesamt nur 930.000 Menschen zusahen (zur Primetime wird grundsätzlich mehr erwartet).
In Woche zwei jedoch folgte der Absturz: Nur noch 640.000 Personen interessierten sich für "Wer kocht das Beste für die Gäste?". Mit Show drei befindet sich die Sendung jetzt endgültig im freien Fall.
Wie "DWDL" berichtet, waren am 24. Juli lediglich 580.000 Zuschauer:innen vor den TV-Geräten mit dabei, als Frank Rosin und Johann Lafer gegeneinander antraten. Auch der Marktanteil ist böse abgestürzt, hier wird nunmehr ein Wert von 3,2 Prozent verzeichnet.
Zum Vergleich: "Drei Teller für Lafer" brachte es zuletzt auf 3,4 Prozent Marktanteil in der relevanten Zielgruppe und wurde dann konsequent abgesetzt. Für das Zarrella-Format sieht es also alles andere als gut aus, bei Sat.1 dürften einmal mehr die Alarmglocken schrillen.
Besonders bitter: Keines der anderen großen Vollprogramme performte zur Primetime um 20.15 Uhr an diesem Tag schlechter. ProSieben reichte sogar eine Wiederholung von "TV total", um den Marktanteil von Wer kocht das Beste für die Gäste?" deutlich zu übertrumpfen.