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Bushido offenbart in Doku: So schlecht ging es seiner Familie wirklich

Nahaufnahme eines Rap-Stars am Scheideweg seines Lebens. Für Anis Mohamed Youssef Ferchichi, besser bekannt als Bushido, geht es um alles. Nach vielen Tiefschlägen möchte der Musiker endlich wieder na ...
Bushido lebt mittlerweile mit seiner Familie in Dubai.Bild: RTL
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"Wir können nicht länger": Bushido erklärt, wie schlecht es der Familie wirklich ging

20.10.2022, 16:49
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Bushido hat sich mittlerweile mit seiner Familie in Dubai ein neues Leben aufgebaut. Für RTL Plus wurden die Ferchichis von einem Kamerateam zwei Jahre lang begleitet. Die Dreharbeiten starteten zu Beginn des Prozesses gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder. Der Rapper ist hier Zeuge und Nebenkläger und musste 28 Mal aussagen. Im kommenden Jahr wird ein Urteil erwartet.

In der Doku-Reihe "Bushido – Reset" berichten er und seine Frau Anna-Maria von den vergangenen Jahren und erzählen, wie es sich anfühlt, mit Personenschutz zu leben. In der zweiten Folge erklärten die Ferchichis, warum sie zunächst einen langfristigen Aufenthalt im Ausland planten.

Bushido sagt, wie es ihm während des Prozesses geht

Anna-Maria Ferchichi, die in dem Prozess ebenfalls mehrmals vor Gericht aussagte, meinte: "So ein Gerichtsprozess war eine unfassbar unangenehme Situation." Bushido betonte: "Du bist latent aggressiv. Das Problem sind die Verteidiger, die mich da einfach verbrennen. Bei mir ist irgendwann auch mal Schluss. Ich merke die Jahre der Vernehmung. Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende."

ARCHIV - 17.08.2020, Berlin: Anis Mohamed Youssef Ferchichi, bekannt als Rapper Bushido, sitzt zu Beginn eines Prozesses gegen den Chef einer bekannten arabischst�mmigen Gro�familie in einem Gerichtss ...
Bushido sagte 28 Mal beim Prozess aus.Bild: dpa / Paul Zinken

Ein besonderer Moment sei für ihn gewesen, als der Richter ihn im April 2021 vorläufig aus den Zeugenstuhl entließ. Vor Gericht meinte Bushido damals: "Ich bin sehr gerührt. Ich meine das ernst, das ist ein sehr schöner Moment." In der Doku sagte er dazu:

"Ich habe immer noch Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke. Ich habe es einfach geschafft. Am Montag hatte ich meine letzten Zeugenaussage und bin am Mittwoch geflogen."

Kurz darauf habe er erfahren, dass seine Frau schwanger sei. "Ich habe mich so gefreut", gab er an. Dass sie Drillinge bekommen, sei für ihn ein besonderer Moment gewesen: "Beim Ultraschall sehe ich, wie sich das Bild verändert. Auf einmal kommt noch eins. Ich habe rumgeschrien, bin voll ausgerastet." Die kommenden Tage seien sie in Dubai viel mit den Kindern draußen gewesen, "haben ganz normal gelebt", meinte er und gab an: "Ich habe richtig gemerkt: Wenn du Spaß haben möchtest, kannst du Spaß haben."

Warum für die Ferchichis nur noch eine Auswanderung in Frage kam

Schließlich entschieden sie sich dazu, Deutschland zu verlassen. Aufgrund des Personenschutzes und der anstrengenden Prozesse würden sie keine Perspektive mehr in Berlin sehen. Der Rapper freute sich, "in eine Gegend zu kommen, wo wir Leute kennen. Da sind Freunde von uns, das ist schon cool". Für Anna-Maria stand ohnehin schnell fest, dass sie in einem anderen Land noch mal von vorne anfangen müssen. Sie meinte: "Als das 2018 losging und die Trennung im Streit endete, weißt du, dass wir irgendwann das Land verlassen werden."

Dies sah der Künstler auch so: "Es ist für uns alle nicht gut, dass wir weiter hier bleiben. Wir können nicht länger. Wenn wir nicht wegfliegen, dann haben wir ein Problem." Im Laufe der Doku berichtete Bushido auch von seiner angeschlagenen psychischen Gesundheit: "Ich habe das Gefühl gehabt, dass es mehr als eine Panikattacke war. Ich konnte keinen Gedanken mehr fassen. Ich habe ein Haus gemietet, das Haus ein Jahr im Voraus bezahlt."

Und weiter: "Es waren so viele Sachen, die gekommen sind. Draußen war mega Wetter, das Meer, ich bin trotzdem nicht mehr rausgegangen. Ich wollte nach drei, vier Wochen wieder nach Deutschland zurückkommen. Je näher der Tag kam, umso panischer wurde ich. Da bin ich dann krank geworden." Zu dieser Zeit gab es auch erstmals Grund zur Sorge in Anna-Marias Schwangerschaft.

Anna-Maria hat erstmals Komplikationen in der Schwangerschaft

Sie berichtete: "Ich war in der 14. Woche und saß mit Rappern, Produzenten am Tisch. Ich hatte einen grünen Rock an, beugte mich nach vorne und es hat auf dem Boden so geklatscht. Ich weiß noch, mein erster Gedanke war: 'Mir sind meine ganzen Kinder auf den Boden gefallen.'"

Bushido betonte: "Wir waren so unter Schock. Ich hatte Schüttelfrost, meine Frau hat die ganze Zeit geweint. Wir haben gedacht, wir haben die Kinder verloren. Es war so ein schlimmer Moment." Kurz danach gab es Entwarnung, dass erstmal alles in Ordnung sei.

Bushido sagte: "Nachdem ich meine Frau bluten gesehen habe, merkte ich: Es geht nicht mehr, ich komme nicht mehr klar." Nach diesem Schock reisten sie alle zusammen erstmal wieder nach Deutschland. Dass es dem Rapper so schlecht ging, belastete Anna-Maria.

Sie sagte: "Man kann nichts machen, außer da zu sein." Zudem fügte sie hinzu: "Ich habe gesagt: 'Du musst in die Klinik.' Endlich macht er eine Therapie, arbeitet diese Traumata aus der Kindheit auf. Er ist auf einem sehr guten Weg. Es ist schön, zu sehen, wie sehr er uns braucht. Er fängt jetzt erst an, das zuzulassen. Mein Mann meinte auch: 'Ich möchte, dass du die Kinder hier entbindest.' Ich war mir erst nicht sicher und habe gesagt: 'Ich ertrage das nicht mehr lange.'"

Sie pausierten folglich bis zum Jahr 2022 die Auswanderungspläne. Ein Personenschützer meinte in der Doku übrigens: "Wenn sie wieder herkommen würden, dann würden wir wieder als Personenschützer aktiv werden."

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