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"Kitchen Impossible": Tim Mälzer schikaniert Konkurrentin

Tim Mälzer und Graciela Cucchiara

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Tim Mälzer trat bei "Kitchen Impossible" gegen Graciela Cucchiara an.Bild: RTL / Hendrik Lüders
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"Kitchen Impossible"-Kontrahentin sauer auf Mälzer: "Bin ein bisschen geschockt"

20.03.2023, 17:48
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Woche für Woche tritt Tim Mälzer bei "Kitchen Impossible" gegen die besten Köche aus den renommiertesten Restaurants an. Doch dieses Mal ist alles anders. Statt Sternekoch wird eine echte Autodidaktin zu seiner Kontrahentin: Graciela Cucchiara.

Die Argentinierin mit italienischen Wurzeln besitzt einen kleinen italienischen Lebensmittelladen in München und hat das Kochen ausnahmsweise mal nicht von den ganz Großen gelernt. Dennoch sind ihre Gerichte so gut, dass bei "Kitchen Impossible" bereits eine ihrer Speisen nachgekocht werden musste. Nun ist sie selbst dran.

Tim Mälzer schickt Graciela nach Tschechien und Spanien, sie ihn nach Argentinien und Italien – Letzteres natürlich ein vermeintliches Heimspiel für den Koch. Doch so simpel wurde es nicht.

Gastgeberin gibt zu: "Wäre verloren gewesen"

Den Anfang machte Graciela in Tschechien. Dort wartete einer von Mälzers Freunden, Lucki Maurer, auf sie, um ihr das zu kochende Gericht zu präsentieren: Rouladen mit böhmischen Knödeln. Die Schwierigkeit sah Mälzer vor allem darin, dass das Gericht von Maurers langjährigen Mitarbeiterin Rosa stammt und in der heimischen Küche zubereitet wurde. Ein echtes Familienrezept eben.

Graciela Cucchiara vs. Tim Mälzer

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Mälzers Kumpel Lucki Maurer überreichte Graciela Cucchiara die Kochbox.Bild: RTL / Endemol Shine / Florian Schuchmann
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Doch erstaunlich schnell hatte Graciela die wichtigsten Komponenten herausgefunden und kam auch in der ungewohnten Umgebung gut zurecht. "Ich wäre verloren gewesen", gab da sogar Gastgeberin Rosa zu – und sie betonte immer wieder beim Anblick von Gracielas Herangehensweise: "Im Grunde war es so, wie ich es mache."

Auf dem Teller sah Gracielas Variante dem Original verblüffend ähnlich. Doch vor allem die Knödel überzeugten die Testesser nicht durchgängig. Trotzdem erhielt Mälzers Kontrahentin durchschnittlich stolze 7,1 Punkte. "Das bedeutet normalerweise Durchmarsch", musste auch Mälzer angesichts der hohen Punktzahl zugeben.

Tim Mälzer bereit, "in Würde unterzugehen"

Für Mälzer ging es nach Italien. Ein wenig Angst machte ihm das schon, obwohl er sich selbst als den "besten italienischen Koch außerhalb Italiens" ansieht. Denn er war überzeugt, dass Graciela Essen findet, das "so authentisch und so lecker" ist, dass es so nicht nachzukochen ist. Er sei deshalb "bereit, heute in Würde unterzugehen".

Als er die schwarze Box öffnete, jubelte Mälzer. Es waren Gnocchi mit Pesto darin. Er wurde jedoch schnell skeptisch. "Ich zweifle an der Einfachheit der Aufgabe", merkte er an und verkündete: "Ich habe nicht den blassesten Schimmer, warum Graciela mich das kochen lässt." Graciela ist jedoch überzeugt, Mälzer würde das Gericht unterschätzen. Denn es stecke viel Handarbeit und Feinheit darin – nicht Mälzers Stärke.

Mälzer prahlt mit einer Kochkunst

Der Hamburger war trotzdem noch sicher, die Aufgabe bestens meistern zu können: "Ich kann doch kochen. Es sei denn, ich bin jetzt ganz gnadenlos falsch beim Teig, dann kann ich aber immer noch geile Gnocchi machen. Wenn ich merke, ich komme nicht dahin, schalte ich um und mache meine Gnocchi und die haben auch die Qualität, auch in Genua als regionale Spezialität angesehen zu werden – und zwar ohne Wenn und Aber." Immerhin seien es Gnocchi mit Pesto. "Das sollte ich wohl können."

Tim Mälzer in Mele, Italien.

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Mälzer sollte Gnocchi mit Pesto kochen.Bild: RTL / Endemol Shine / Giuseppina Goduto

Doch so einfach war es nicht. Als er in der Restaurantküche der Geschwister Rosella und Gianni Bruzzone begann, im Mörser das Pesto herzustellen, kam Mälzer schnell an seine Grenzen und wahnsinnig ins Schwitzen. Denn die Basilikumblätter wollten einfach nicht kleiner werden. Er hatte den Fehler gemacht, die zuvor zerkleinerten Pinienkerne nicht herauszunehmen. Irgendwann mörserte er in der Kühlkammer weiter, zur Erheiterung der Köche.

Aber auch die Gnocchi stellten ihn vor Schwierigkeiten. Vor allem die Form. Mälzer probierte alles, doch er bekam den Dreh nicht raus und entschied sich tatsächlich, einfach seine eigene Gnocchi-Variante zu fertigen. "Es ist jetzt keine falsche Form, es ist eine andere", stellte er klar. Am Ende ging Tim Mälzer sogar mit 7,2 Punkten in Führung. "Hätte ich nicht gedacht, dass wir so knapp einsteigen in den Wettbewerb", stellte er verwundert fest.

Mälzer schikaniert Konkurrentin mit Aufgabe

Für Graciela ging es anschließend nach Barcelona. "Er weiß, dass sich nicht süß esse", erklärte sie noch vor Ort. "Ob er mich schikanieren würde? Ich würde sagen: Ja", fuhr sie fort. Sie sollte Recht behalten. Sie bekam das mexikanische Dessert "Garibaldi" vorgesetzt. "Ich bin ein bisschen geschockt. Enttäuscht", meinte sie. Das Gericht aus einem Schaum, Orangen, Karamell und Amaranth war eine tückische Aufgabe. "Tim war verdammt fies. Er weiß, dass ich nicht süß esse, dass ich nicht Technik bediene und ich mir das Leben schwer mache mit sowas. Und doch hat er mit sowas gegeben", beschwerte sie sich.

Graciela Cucchiara vs. Tim Mälzer

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Graciela musste sich an ein Dessert wagen.Bild: RTL / Endemol Shine / Florian Schuchmann

Dennoch meisterte sie die Süßspeise mit Bravour, wenn auch mit ein paar Tricks. Optisch kam die Speise dem Original letztendlich sehr nah. "Selbst wenn ich die Rezeptur kennen würde, würde ich optisch nicht dichter rankommen als du", gab Mälzer anerkennend zu. Mit durchschnittlich 6,3 Punkte von den Testessern konnte Graciela sehr zufrieden sein, befand auch Mälzer. "Du kannst wahnsinnig stolz auf dich sein", lobte er.

Kürbis bringt Mälzer zum Ausrasten

Zum Abschluss der kulinarischen Reise musste Mälzer in Gracielas Heimatland Argentinien. Dort wartete das traditionelle Locro, ein Wintereintopf auf Basis von weißem Mais, Bohnen und Kürbis mit Fleischeinlage (vor allem Innereien) auf ihn. "Das ist Familie. Da ist Kultur", wusste Mälzer nach dem ersten Bissen. Wenn er davon Graciela etwas mitbringen würde, "würde sie heulen", ist er überzeugt.

Als er bei der Verköstigung jedoch eine Art Würzöl probierte, das in einer separaten Schüssel gereicht wurde, musste er würgen. "Gut, dass ich das getrennt voneinander gegessen habe. Denn jetzt würde ich davon gar nichts mehr mitkriegen", sagte er.

Bei der Zubereitung in der Küche von Edgardo Nerio D'Angelo brachte Mälzer vor allem der Kürbis an seine körperlichen Grenzen. Er war einfach zu hart zum Zerkleinern. "Wer will denn sowas fressen?", beschwerte er sich, ehe er einen wütenden Schrei ausstieß. "Ich sehe den Sinn dahinter nicht. Welche Freude sollte man darin haben, solch einen Kampf zu bestreiten, um dann so etwas daraus zu bekommen, das so schmeckt wie Karotte und Kartoffel?", beschwerte er sich. Sein Fazit: "Ich hasse Kürbis."

Graciela Cucchiara vs. Tim Mälzer

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Der Dünndarm für das Locro machte Mälzer zu schaffen.Bild: RTL / Endemol Shine / Julia Zemke

Tim Mälzer bricht Rekord

"Das ist eine richtig schöne Arschloch-Suppe", verkündete er, als er begann den Dünndarm für das Locro zu kochen. Letztendlich entschied sich Mälzer dazu, das Gedärm nicht zum Gericht hinzuzufügen, da es einfach nicht weich wurde. Er fand es "ungenießbar". Von seinem Eintopf war er dennoch begeistert. "Die Suppe fand ich persönlich sehr, sehr gut", meinte er. Er sollte Recht behalten. Die Testesser waren so begeistert, dass sie ihm sogar applaudierten und Tim Mälzers Locro mit durchschnittlich 9 Punkten bewerteten – ein Rekord!

Die besondere Wertung stieg dem Koch allerdings etwas zu Kopf. "Bin ich jetzt vielleicht auch der beste argentinische Koch außerhalb Argentiniens?", fragte er seine Kontrahentin stolz. So weit ist es wohl aber noch nicht.

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