Spoiler: "Megaversaut", wie von Olli Schulz letzte Woche angekündigt, wurde der ProSieben-Spaß "Wer stiehlt mir die Show?" nicht. Schlüpfriges war dennoch geboten, außerdem gab's diverse Küsse, eine aufgeweckte Wildcard-Kandidatin – und Haselnussschnaps, der auf fatale Ideen brachte...
"Ich hab' auch 'nen sehr klei...": Als "Wer stiehlt mir die Show?"-Kandidat Fahri Yardım diese Zweideutigkeit in der aktuellen Folge der ProSieben-Sendung entfuhr, war er noch nüchtern, was sich zu fortgeschrittener Stunde jedoch ändern sollte. Kurz zuvor hatte Kollegin Nilam Farooq über die überschaubare Größe ihres Freundeskreises gesprochen – inmitten von Lagerfeuerromantik, denn tatsächlich flackerten in der Studiomitte die Flammen.
Vorwochen-Gewinner Olli Schulz, der diesmal moderieren durfte, hatte nämlich in "Ollis Fernseh-Ferienlager" geladen, seine Mitstreiter:innen in Pfadfinder-Kostüme gesteckt und die Show mit einer Hymne an alte TV-Zeiten begonnen: "Lass das Fernsehen noch mal groß sein". Er wünsche sich das "Fernsehen als wärmendes, gemütliches Lagerfeuer zurück". Na, ob das mit seiner Frotzel-Bande gelingen würde?
Die sorgte gleich zu Anfang für eine herbe Enttäuschung, als gerade mal zwei von vier Leuten – Joko Winterscheidt und Wildcard-Kandidatin Chiara aus Köln – ein Song von Olli Schulz einfiel: "Koks und Nutten". Sowohl Nilam als auch Fahri mussten hier passen, was zur Folge hatte, dass sich vor allem Letzterer für den Rest der Sendung immer wieder anhören musste, wie Olli ihm Filme aufzählte, in denen er mitgespielt hatte. "Ich interessier' mich halt für deine Arbeit", beschämte der "WSMDS"-Moderator den Schauspieler. Joko punktete indes nicht nur bei dieser Eingangsfrage, sondern holte als Einziger alle fünf möglichen Punkte in Runde eins. Ein guter Start für einen, der sich seine Show natürlich wieder zurückholen wollte.
Auch im Spiel "Der Song-Song-Song", bei dem es darum ging, zwei Songs, die zu einem gemixt wurden, zu erraten, behielt Joko die Führung und feierte vor allem eine Kombi: "Maschin" von Bilderbuch mit dem Text von Marterias "Lila Wolken": "Woooaaah, die beiden besten Songs in einem!" Dann allerdings war Fahris Zeit gekommen: Im Spiel "Foto und Harry", bei dem der verdeckte Teil eines bekannten Fotos erraten werden sollte, drückte er einfach immer sofort nach Erscheinen des Bildes und überlegte dann. Zu seinem Glück fast jedes Mal schnell genug, sodass er sich an Jokos Fersen auf Platz 2 katapultierte, bevor er in der nächsten Runde am Lagerfeuer sein eingangs gemachtes "Geständnis" lieferte.
"Jedes Mal die Assoziation Pimmel, ey", entschuldigte er sich. "Ich kann's nicht anders, es tut mir total leid. Ich halt' mich an den Pimmeln innerlich fest." Damit war einer der Running Gags der Show geboren, immer wieder kam man darauf zurück, unter anderem ließ Fahri wissen, er sei "sensibel unter der Pimmelschale".
Wenig später sah es fast danach aus, als könnte Wildcard-Gewinnerin Chiara weit kommen. "Wie Ronaldo" sei sie, so Olli: "Du drehst erst auf, wenn's drauf ankommt." Als Erste ausscheiden musste jedenfalls Nilam, und Chiara konnte in der Runde, in der es darum ging, Antworten mithilfe von Schimpfwörtern zu buchstabieren, noch mal alles geben. Sie punktete unter anderem mit "O wie Omatreter" und "I wie Igelpisser".
Der verzweifelte Fahri verlangte schließlich mal wieder nach Alkohol, obwohl der ihm in dieser Staffel schon einmal nicht gutgetan hatte. Olli versuchte es daher stattdessen noch mal mit einem Kuss auf den Mund – den ersten hatte er dem "Sorgenkind" der Sendung schon vorher gegeben. Jetzt aber war's ihm zu viel: "Hast du so'n Aal im Hals? Wenn ohne Zunge schon so riecht, will ich gar nicht wissen, wie das mit Zunge ist!", schimpfte er.
Also doch lieber Alkohol? Alle genehmigten sich Haselnussschnaps – außer der schon immer abstinenten Chiara. Und obwohl sie darum, wie Olli feststellte, "noch alle Gehirnzellen" beisammen hatte, musste sie kurz darauf gehen. Fahri allerdings kam angetüdelt auf wilde Ideen: "Ich zieh mich gleich aus! Ey, wolln wir nackt übers Feuer springen?" Der Sieger müsse das tun, schlug Olli vor.
Und so lieferten sich Joko und Fahri ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Finaleinzug, in dem es ein letztes Mal einen Fahri-Olli-Schmatzer gab: Diesmal küsste Ersterer als Sünder dem als Pfarrer "Dirty Pope" verkleideten Moderator die Füße.
Friede sei mit ihm, es half nichts: Joko kam mit einem Punkt Vorsprung ins Finale – wo Olli sein teilweises Nicht-Wissen durch cooles Bluffen vertuschen konnte und beinahe damit durchkam. Doch letztlich gewann Joko dann doch seine Show zurück. Sollte er anschließend nackt übers Feuer gehüpft sein, wurde das jedoch nicht mehr ausgestrahlt.