ProSieben steht offenbar viel Arbeit für einen eher kleinen Gag bevor. Für den Neujahrs-Abend hatten die Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf eine Spezial-Ausgabe der Show "Joko und Klaas gegen ProSieben" auf die Beine gestellt.
Die glamouröse "Neujahrsgala" lief nach dem üblichen Muster ab. Mit einem Unterschied: Normalerweise können Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf in dem Format über verschiedene Spiele 15 Minuten frei verfügbare Sendezeit gewinnen.
Diesmal war der Wetteinsatz etwas schwerwiegender. In der Neujahrs-Variante stellte ProSieben keine Zeit zur Verfügung, sondern sozusagen sein Namensrecht. Nach dem Sieg in einem Roulette-Spiel stand fest: Auf Wunsch der Moderatoren muss ProSieben sich für eine Woche in "ProAcht" umbenennen.
Die Änderung tritt am Donnerstagabend um 20.08 Uhr in Kraft, gab ProSieben mittlerweile bekannt. Die Aktion erinnert ein wenig an die 24 Stunden, die Joko und Klaas im vergangenen Jahr zur freien Gestaltung bei ihrem Sender gewannen.
"Wir müssen noch bisschen was umbauen", erklärte das ProSieben-Social-Media-Team in einem früheren Post. Aber was genau bedeutet die Umstellung eigentlich für den Sender?
Die Umbenennung zieht offenbar einen ganzen Rattenschwanz aus tieferen Eingriffen in die Sender-Struktur mit sich. ProSieben-Chef Hannes Hiller sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa): "Die Umbenennung zu 'ProAcht' ist ein Mammutprojekt für unseren gesamten Sender."
Sämtliche Sendungen, die während des Zeitraums gezeigt werden, wurden demnach vorab gesichtet und mit der entsprechenden 'ProAcht'-Nennung versehen. Betroffen sind etwa: Trailer zu Sendungen, Details im Impressum, im Teletext und die Social-Media-Kanäle.
Auf den finanziellen Aufwand wollte Hiller nicht konkret eingehen: "Die größte Investition ist der immense Aufwand, den unser gesamtes Team betrieben hat, um diese Anpassungen bis ins kleinste Detail zu planen und vorzunehmen."