Die gute oder vielleicht auch schlechte Nachricht zuerst: Die aktuell größten Streithähne bei "Promi Big Brother" sind raus. Damit ist auch klar: Richtig Beef wird es vorerst nur noch einmal zu sehen geben – bei der Tageszusammenfassung heute Abend. Sowohl Catrin Heyne als auch Walentina Doronina konnten nicht genug Fans motivieren, für sie zu stimmen, beide mussten in einer Sendung das Haus verlassen. Passt eigentlich auch ganz gut, denn der Streit zwischen ihnen bestimmte die gestrige Sendung über alle Maßen.
Stein des Anstoßes war Catrins Parodie auf Walentina. Big Brother hatte bestimmt, dass die Garagen-Bewohner:innen sich gegenseitig nachmachen sollten, was für allgemeine Erheiterung bei den Promis sorgte. Auch Catrins sehr gelungene Walentina-Inszenierung erheiterte die Gemüter. Also bis auf das der 22-Jährigen, die so gar nicht über sich selbst lachen kann und den ganzen Akt als Angriff auf sich missverstand.
Während Catrin ernsthaft bemüht war zu erklären, dass ihr Schauspiel nur widerspiegeln sollte, wie Walentina auf Menschen wirken kann, ging die sofort in den Angriffsmodus über. "Die erste Minute wie du hier reinkamst, war klar, du willst mit mir Stress anfangen", brachte sich die Influencerin in Position. Allerdings machte sie auch klar, dass sie sich darauf nicht einlassen würde und Catrin zukünftig ignorieren wird.
Catrin sei laut Walentina "eine Frau, die es nicht verdient hat, mit mir in einem Bild zu sein". Weiter behauptete sie: "Ich hab das Showbusiness gefressen. Mit mir kann man keinen Streit anfangen." Catrin sei für sie "ein klassischer Zuschauer", jemand, der mit einer Sendung einen kleinen Erfolg hatte und nun versuchen würde, die Karriereleiter zu erklimmen.
Woher die 22-Jährige ihre Arroganz nimmt, so mit und über andere zu sprechen, bleibt ihr Geheimnis. Zwar betonte sie mehrfach, wie viel TV-Erfahrung sie bereits hätte und was sie nicht schon alles erlebt habe, aber Überheblichkeit hat noch niemandem gut zu Gesicht gestanden. Auch einer Walentina nicht, die später gemeinsam mit Sam abermals über das vor drei Tagen entdeckte Pinup-Foto von Catrin lästerte.
Es sei, so die Influencerin, ja nicht auszuschließen, dass es sich vielleicht gar nicht um die 38-Jährige handelt, immerhin hätte die sich ja optisch sehr stark verändert. Nachdem Walentina in den letzten Tagen bereits öfter über das Äußere der Konkurrentin hergezogen war, standen nun deren Haare im Mittelpunkt. Die Extensions seien nicht gut gemacht, blablabla. "There is a special place in hell for women who don't support other women", hat Madeline Albright mal sehr richtig gesagt. Von dieser Warte aus gesehen, könnte es um Walentina demnächst sehr heiß werden.
Schon klar, bei "Promi Big Brother" macht niemand mit, weil er oder sie auf der Suche nach best buddies ist. Aber man muss der Konkurrenz das Leben auch nicht unnötig erschweren und so unter die Gürtellinie zielen. Zumal die Zuschauer:innen dieses unkollegiale, egozentrische Verhalten in aller Regel abstrafen.
Nachdem Catrin zu Beginn der Livesendung rausgewählt wurde, lud "Promi Big Brother" alle Garagenbewohner:innen zur Party ins Loft. Die Freude war riesig, minutenlanges Gekreische und Umarmen die Folge. Nur Walentina schnappte sich beinahe sofort alles Essbare, griff dann zur Sektflasche, verteilte den Alkohol um sich spritzend auf dem Loftboden, trank schließlich aus der Flasche. Rücksichtnahme für andere sieht definitiv anders aus.
Als alle Promis in die Arena gerufen wurden, marschierte sie mit Getränk und Snacks in der Hand ein, mampfte weiter als Big Brother das eigentlich schon untersagt hatte. Soviel Respektlosigkeit kurz vor einem Voting kam nicht besonders gut an, als die Zuschauer:innen sich zwischen Jörg Knör und ihr entscheiden mussten, war ihr Auszug beschlossene Sache.
Laut "Big Brother" entschieden sich 80 Prozent für Jörg Knör, der während der offenen Nominierung allerlei neue Schreibweisen seines Namens entdecken musste. Jennifer schrieb ihn "Jörk", den vielleicht schönsten Verschreiber für diesen Namen ever, Walentina notierte "Jörg Knörr". "Alles gut, ich nehm's nicht persönlich", versicherte Knör stets, konnte sich den Hinweis: "Kannst du mich mal richtig schreiben? Ich bin nicht der Suppenkasper", aber nicht verkneifen.
Jörg bekam von den Bewohner:innen die meisten Stimmen, teils mit absurden Begründungen. "Wir viben nicht", bemerkte Tanja, Sam knabberte noch immer an Jörgs Einschätzung von vor einigen Tagen. Da Jörg nun bleibt, kann all das ja gemeinsam aufgearbeitet werden. Und vielleicht erklärt bei der Gelegenheit auch noch mal jemand dem 63-Jährigen, dass Männer ungefragt niemals ihre Meinung über das Aussehen einer Frau kundtun sollten. Er näherte sich Catrin, um ihr, vollkommen unbeauftragt, mal seine Meinung über ihre Haare mitzuteilen. "Ich finds nicht so", fing er an und erklärte der 36-Jährigen, sie würde durch ihre vielen Haare "einen Riesen-Kopf bekommen". Das einzig relevante Argument von Catrin, nämlich, dass sie sich so gefällt, ließ der Stimmenimitator nicht gelten.
Und weil die Stimmung sowieso schon kippte, schob Jörg gleich noch seine Prognose für die weitere TV-Karriere von Catrin hinterher. Deren Ziel, ins TV zu kommen, hat ja ein stückweit geklappt, aber das Endgame ist es, dass die Menschen sofort wissen, wer sie ist, wenn ihr Name fällt. Jörg ist da wenig optimistisch: "Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass du über 2024 kommst." Schauen wir mal, wie sich Jörgs Karriere bis dahin entwickelt hat, es ist ja auch nicht so, als wäre dieser Mann vorher für jeden ein Begriff gewesen.
Einmalig war vermutlich auch der Einkauf im Penny-Markt. Der musste ja, vertraglich vereinbart, irgendwie auch über die Bühne gebracht werden, weswegen Walentina Minuten vor ihrem Auszug noch für 1 Euro ein alkoholfreies Bier und einen Schokopudding besorgte. Gibt’s bei "Promi Big Brother" eigentlich Pfandgeld?