Am Sonntagabend war bei ProSieben wieder "The Voice" of Germany angesagt, die Blind Auditions gingen in die nächste Runde. Neben Johannes Oerding ist Sarah Connor als Coach neu mit dabei – für den Sender sicherlich ein großer Marketing-Coup. Bereits nach zwei Folgen zeichnet sich jedoch ab, dass die Show in diesem Jahr ziemlich langweilig werden könnte, sobald es in die Battles geht.
Zumindest in sozialen Netzwerken zeigen sich einige Fans besorgt, denn es ist eine klare Tendenz erkennbar: Wenn Sarah Connor sich mit ihrem Stuhl umdreht, ist die Sache so gut wie gelaufen. Gefühlt wollen alle Talente zu ihr, während Forster, Santos und Oerding ein wenig in die Röhre schauen.
Nach den bisherigen zwei Blind Auditions hat die 41-Jährige vier Sängerinnen und Sänger für ihr Team gewonnen. Dabei ist sie recht anspruchsvoll – wenn sie denn buzzert, dann oft nur sehr spät. Und sehr erfolgreich. Ihre Auslese kann sich mehr als nur sehen lassen.
In der Ausgabe vom Sonntag brach mit Anouar Chauech sogar ein Kandidat in Tränen aus, als Sarah sich für ihn umdrehte. Noch während er den Hit "Breathe Easy" performte, brach ihm auf einmal die Stimme weg. Demnach war hier besonders früh abzusehen, dass die Coach-Konkurrenz der "Stark"-Interpretin einmal mehr das Nachsehen haben würde. Wenig überraschend entschied sich Anouar dann auch tatsächlich für Sarah.
Natürlich ist es einerseits großartig für die Sendung, dass Sarah in dieser Staffel mitmischt, jedoch droht dem Format plötzlich die große Langeweile, was den eigentlichen Wettbewerb betrifft – so die Befürchtung diverser Twitter-User.
Dass die Siegerin oder der Sieger von "The Voice" am Ende aus Sarahs Team kommen wird, gilt bei Social Media praktisch als sicher. Und bei den Battles direkt nach den Blind Auditions dürfen sich die Allerbesten dann womöglich schon vorzeitig gegenseitig ausknocken. Mehrere User prophezeien daher ein einziges "Trauerspiel".
Ist Sarah Connor für "The Voice" also Fluch und Segen zugleich? Diese Vermutung liegt bereits durchaus nahe. In der vergangenen Staffel waren es noch Rea Garvey und Samu Haber gewesen, die mit ihrem Doppelstuhl die größte Anziehungskraft auf die Talente hatten, doch Sarah scheint die Sendung sogar noch eine Spur stärker zu dominieren.
Nun bleibt also nur abzuwarten, wie es nach den Blind Auditions weitergeht. Kampflos werden Mark Forster, Nico Santos und Johannes Oerding sicherlich nicht aufgeben – und vielleicht hat die Show ja noch die eine oder andere Überraschung parat.
(ju)