Er war der gemütliche Polizist mit Herz, der vom Nebencharakter zum Publikumsliebling avancierte: Horst Krause ist im Alter von 83 Jahren gestorben.
Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am 8. September 2025 unter Berufung auf seine Familie mitteilte, starb der Schauspieler bereits am 5. September in Teltow (Brandenburg). Im TV wird der beliebte Darsteller mit einer kurzfristigen Programmänderung gewürdigt.
Krause war von 1998 bis 2015 im "Polizeiruf 110" aus Brandenburg zu sehen. Dort stand er in 25 Episoden an der Seite von insgesamt vier Ermittlerinnen. Ab 2007 erhielt er mit den "Krause"-Filmen schließlich sogar eine eigene Reihe, die ihn endgültig zum Kultstar machte.
Zum Gedenken strahlt der rbb noch am Montagabend (8. September) um 21 Uhr den Nachruf "Abschied von Horst Krause" aus. Direkt im Anschluss folgen die "Polizeiruf 110"-Folgen "Mörderkind" (22 Uhr) und "Ikarus" (23.30 Uhr).
Am Freitag, 12. September, widmet der Sender dem Schauspieler ab 20.15 Uhr eine ganze Nacht mit drei Teilen der "Krause"-Filmreihe.
Die rbb-Intendantin Ulrike Demmer erinnert in einer Mitteilung an Krauses besondere Rolle im Senderprogramm: "Die überaus beliebte Figur und ihr nicht weniger beliebter Darsteller standen für Menschlichkeit, ein klares Wort und ein großes Herz."
Krauses Kunst habe darin bestanden, dass Figur und Mensch immer mehr ineinander übergingen.
Auch andere TV-Stars nehmen bei Social Media Abschied. Schauspieler Roman Knižka schrieb auf Instagram: "Hotte, du warst ein Mensch, wie es ihn nur einmal geben kann. Ein Mentor, ein Genießer, einer, der forderte und einer, der erfüllte. Krause, du hast es geschafft, dass man eine komplette Filmreihe nach dir benannte."
Horst Krause bleibt so nicht nur als Schauspieler in Erinnerung, sondern auch als einer der prägendsten Fernsehcharaktere aus Brandenburg – mit Charme, Bodenständigkeit und einem großen Herz.