
RTL hat viel Geld für die NFL-Rechte hingeblättert.Bild: AP / David J. Phillip
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2022 sicherte sich RTL die TV-Rechte an der NFL und stach damit erstmals ProSiebenSat.1 auf diesem Gebiet aus. Damit setzte der Kölner Sender auf die steigende Beliebtheit der Sportart auch in Deutschland, stand sich mitunter jedoch selbst auf den Füßen – zum Beispiel, wenn er die NFL und das Dschungelcamp in der Programmplanung unter einen Hut bekommen musste.
Die Zahlen zeichnen aus RTL-Sicht jedoch ein vernichtendes Bild, denn die Einschaltquoten lassen zu wünschen übrig. Kurz vor Weihnachten ist sogar ein neuer Tiefpunkt zu verzeichnen.
NFL stürzt bei RTL weiter ab
Am Sonntag übertrug RTL ab 19 Uhr das Spiel zwischen den Los Angeles Rams und den New York Jets und ging damit böse unter. Damit bestätigt sich allerdings nur ein Negativtrend: Das gewünschte Publikum bleibt aus.
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Wie "DWDL" berichtet, schauten zu Beginn der Partie noch 520.000 Menschen zu, danach ging es stetig bergab. Ab 20.26 Uhr lag die Gesamtreichweite nur noch bei 420.000 Personen, was einem Marktanteil von 1,5 Prozent entsprach – ein absolut desaströser Wert für RTL.
Zum Vergleich: Sogar Sport1 war am Sonntag zur Primetime erfolgreicher unterwegs. Hier lief die Darts-WM, für die sich allein aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen 380.000 Menschen erwärmen konnten. Damit stand ein starker Marktanteil von 7,8 Prozent zu Buche.
Zwar konnte sich RTL im vierten Quarter wieder etwas fangen (490.000 Fans aus der Zielgruppe waren dabei), doch insgesamt gibt es nur wenig schönzureden. Die zuvor verzeichneten 1,5 Prozent stellten in etwa das Niveau dar, auf dem auch RTL Super, Nitro oder Tele 5 unterwegs waren.
Sport1-Erfolg mit Darts-Übertragung
Derweil konnte die Darts-WM im TV (nicht zum ersten Mal) rundum überzeugen, die Gesamtreichweite lag bei 730.000 Personen – und damit weit vor der NFL. Auch abseits dessen kann Sport1 zufrieden sein, der "Doppelpass" ab 11 Uhr war für die Verhältnisse des Senders ebenfalls schon recht gefragt (450.000 Menschen schauten zu).
Besonders bitter für RTL: Das News-Format "RTL aktuell" wurde um 18.45 Uhr noch von 2,59 Millionen Personen gesehen. Dies unterstreicht die anschließende Bruchlandung der NFL besonders deutlich. Vielleicht hat der Sender am Ende schlicht auf die falsche Sportart gesetzt.
Quentin Tarantino gilt als Meister-Regisseur. Für seine Filme erhielt er zahlreiche Oscar-Nominierungen. 1995 bekam er den begehrtesten Preis der Welt in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch" für "Pulp Fiction". 2013 folgte der nächste Goldjunge für "Django Unchained". Tarantino ist dafür bekannt, schonungslos seine Meinung zur Entwicklung der Filmbranche abzugeben.