Kostüme, Gesang und allgemeine Rätselstimmung: Bei ProSieben qualmten angesichts kniffliger Indizien am Samstagabend wieder die Köpfe der "The Masked Singer"-Jury rund um Palina Rojinski.
Für besonders viel Kopfzerbrechen sorgte in dieser Woche das Krokodil. Denn: Hinweise auf die Person, die hinter der grimmigen Maske steckt, wollten einfach keinen Sinn ergeben.
"Ich kann alles sein, sogar Mister Universum", erklärte das Krokodil mysteriös. Als Hinweis-Bilder gab es für die Jury außerdem ein Foto des Reichstags sowie ein Bild, auf dem das Krokodil mit einem Doppelgänger zu sehen war.
Juror Rick Kavanian verleitete das zu der Vermutung, es könne sich um einen "gut gebauten Politiker, der gerne singt" handeln. Ebenfalls für möglich hielt der Comedian jedoch, dass es sich um einen "singenden Menschen" handele, der politisch sehr aktiv sei.
"Komm mal ein bisschen zurück, Markus Söder", rief Moderator Matthias Opdenhövel angestachelt von Kavanians Ideen, als sich das Krokodil zu weit auf den Jurytisch zu bewegte.
Eine besonders kühne These stellte Gast-Jurorin Viviane Geppert zur Debatte:
An den Showmaster habe sie unter anderem gedacht, weil sie das Doppelgänger-Bild des Krokodils an den Film "Die Supernasen" erinnert habe.
Zur Erinnerung: In dieser Komödie von 1983 spielte Gottschalk an der Seite von Comedian Mike Krüger. Der Titel "Supernasen" spielte damals augenzwinkernd auf die großen Nasen der beiden an.
Geppert erklärte vor diesem Hintergrund, dass ja auch das Krokodil eine Schnauze habe, die sehr prägnant sei. Jurorin Rojinski überzeugte das nicht. "Der Thomas kann sich gar nicht so agil bewegen", meinte sie.
"Mister Universum ist er auch nicht", begann schließlich auch Geppert zu zweifeln. Opdenhövel amüsierten die schonungslosen Spekulationen der Jurorinnen. "Grüße gehen raus!", scherzte er an Gottschalk gerichtet.
Trotz Verwirrung oder vielleicht auch gerade deshalb: Die Fernsehzuschauer wollten das Krokodil auch in der nächsten Show wiedersehen. Auch die Flip Flops wählten sie direkt weiter.
Zittern und ein zweites Mal performen mussten derweil Floh, Elgonia und Robodog. Überzeugen konnten dabei aber nur die ersten beiden. Robodog bekam nicht genügend Stimmen und musste seine Maske lüften.
Obwohl im Laufe des Abends die Namen von Schauspielerin Wolke Hegenbarth und Moderatorin Johanna Klum ins Spiel gebracht wurden, waren sich kurz vor der Enthüllung alle drei Juroren einig, um wen es sich wohl handeln müsse.
"Ich glaube, es ist die Nazan", erklärte Rojinski. Dass Moderatorin Nazan Eckes unter dem Hundekopf stecken könnte, vermuteten sie und ihre Kolleg:innen aufgrund der Indizien. Einer der Hinweise war gewesen, dass die prominente Singende mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Rojinski kombinierte deshalb:
Darüber hinaus glaubte Rojinski Eckes' Stimme beim Singen erkannt zu haben. Und tatsächlich: Unter dem zerzausten Robodog-Kopf kam eine zerzaust strahlende Nazan Eckes hervor. "Meine alte Viva-Kollegin", freute sich Opdenhövel.
Eckes erklärte, dass sie "unfassbar viel Spaß" gehabt habe. Obwohl ihr teilweise "die Suppe" runtergelaufen sei und es in dem Kostüm nach altem Turnschuh stinke.
Und dann war da noch eine zweite Maske, die am Samstagabend fiel, denn: In der Jubiläumsstaffel tritt jede Woche ein neuer Prominenter im Kostüm des Mysterium auf.
Das Besondere: Die Maske des Mysterium wird immer gleich nach dem Auftritt gelüftet. Dass es sich um eine professionelle Sängerin handelte, war bereits angesichts der Songauswahl klar: "Texas Hold'em" von Beyoncé gab das Mysterium zum Besten.
Erneut bewies Rojinski einen guten Riecher. Sie tippte auf Schlagersängerin Vanessa Mai – und lag damit goldrichtig!