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ARD: "Tagesschau" unterläuft peinlicher Fehler bei Eilmeldung

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Die ARD musste am Montag einen kuriosen Fehler eingestehen. Bild: imago images/ A. Friedrichs
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"Tagesschau" reagiert auf kuriosen Fehler bei vermeintlicher Eilmeldung

15.04.2024, 18:58
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Seit Jahren nimmt das Vertrauen in die deutsche Medienlandschaft ab, die Konsequenz ist auch nachlassendes Interesse vor allem für nachrichtliche Inhalte. Der "Reuters Institute Digital News Report 2023" stellte zuletzt heraus, dass nur noch 52 Prozent der Erwachsenen großes Interesse an Nachrichten haben – 2015 waren es noch 74 Prozent.

Zwar büßt auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in diesem Zusammenhang weiter an Vertrauen ein, jedoch gelten die ZDF-Sendung "heute" und der ARD-Klassiker "Tagesschau" bis heute als beliebteste Nachrichtenformate im deutschen Raum. Umso verheerender sind für diese Formate bereits die kleinsten Fehltritte.

"Tagesschau" verwirrt mit ungewöhnlicher Eilmeldung

Während Versprecher zumeist noch monatelang als Social-Media-Videos oder -memes eher in positiver Weise gefeiert werden, werden Patzer im schriftlichen Kontext deutlich negativer aufgefasst. Am Montag sorgte in diesem Zusammenhang eine Eilmeldung der "Tagesschau"-App für heftiges Aufsehen.

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Sowohl in der zugehörigen App als auch auf X sendete das Nachrichtenteam der "Tagesschau" am Montag gegen 15.45 Uhr eine Push-Benachrichtigung im klassischen "Eilmeldung"-Design. Der Inhalt dieser Nachricht sorgte jedoch bei den meisten Nutzer:innen für Erstaunen.

Unter dem Titel "Es ist wieder kälter geworden" erhielten Millionen Nutzer:innen eine Benachrichtigung zu einem angeblichen Top-Thema auf der Website der "Tagesschau". Der Inhalt der Nachricht lautete: "In Hamburg macht der Frühling gerade eine Pause."

Schnell fiel offenbar auch der Redaktion der Fehler auf, nur wenige Minuten später war hinter dem auch auf X hinterlegten Link kein Artikel mehr zu finden. Stattdessen wurden Interessierte auf die Startseite umgeleitet.

Entschuldigung der "Tagesschau" mit klarer Positionierung

Wohl auch um Spekulationen zu vermeiden, schickte die "Tagesschau" auf Social Media bereits kurz nach der Eilmeldung eine Entschuldigung hinterher. "Ups, aber die Meldung stimmt", schickt das Team auf Instagram mit einem Augenzwinkern vorweg.

"Wir hatten in der Redaktion vom Team bei tagesschau.de eine Schulung. Uns ist im System ein Fehler passiert und dabei ist eine Eilmeldung verschickt worden", erklärt das Team im Anschluss ausführlicher. Für die falsche Benachrichtigung bittet das Team um Entschuldigung.

Zusätzlich sendet die Redaktion eine wichtige Botschaft zu dem unterlaufenen Fehler. "PS: Es war kein:e Praktikant:in und auch kein:e Volontär:in", stellt das Team in der Entschuldigung klar und kommt damit wohl auch potenziellen Hasskommentaren zuvor.

Viele Reaktionen auf die Entschuldigung fallen dann aber ohnehin positiv aus. "Ihr könnt gerne öfter Eilmeldungen schicken, wenn etwas Gutes passiert!", kommentiert etwa eine Nutzerin auf X.

"Wo Menschen arbeiten, wird 'gemenschelt'. That's Life", heißt es in einem Kommentar auf Instagram. Wie auch der "Reuters Institute Digital News Report 2023" herausstellt, hilft eben vor allem Transparenz bei dem Rückgewinn von Vertrauen in die Medienlandschaft.

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