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ARD: Sender reagiert auf Kritik an "Tagesthemen"-Ansage von Ingo Zamperoni

Ingo Zamperoni - Moderator Tagesthemen / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/29876 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedi ...
Ingo Zamperoni steht wegen einer Anmoderation in der Kritik.Bild: NDR / Hendrik Lüders
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ARD reagiert auf Kritik an "Tagesthemen"-Moderation

15.04.2024, 09:1716.04.2024, 08:41
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Am Samstagabend griff der Iran Israel mit hunderten Drohnen und Raketen an. Zahlreiche TV-Sender auf der ganzen Welt unterbrachen daher ihr Programm, um über die Ereignisse zu berichten. Anders sah das jedoch in Deutschland aus, zumindest in der ARD und beim ZDF.

Im Ersten lief eine XXL-Ausgabe der Quiz-Show "Wer weiß denn sowas?", das Publikum wurde erst einmal nur über eine Bauchbinde informiert. Kurzfristige Sondersendungen gab es bei den Öffentlich-Rechtlichen dagegen nicht, was sogar zu Kritik aus den eigenen Reihen führte.

ARD und ZDF nach Angriff auf Israel in der Kritik

Auch Prominente machten ihrem Ärger Luft. Der ehemalige Grünen-Politiker Volker Beck schrieb beispielsweise bei X: "Welt TV sendet schon zur Eskalation der Iraner im Krieg gegen Israel. Tagesschau24 und Phoenix noch Konserve. Da erwarte ich mehr."

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Der "Monitor"-Moderator George Restle wurde via Social Media ebenfalls deutlich und schloss bei seiner Kritik seinen Arbeitgeber mit ein. Er setzte den Hashtag "Programmauftrag" und schrieb:

"Gut, dass es die BBC gibt, um sich live im TV darüber zu informieren, was in Israel gerade geschieht."

Nachdem ARD und ZDF dann später die jüngsten Angriffe auf Israel näher in ihren klassischen Nachrichtenformaten thematisiert hatten, wurde es nicht besser, denn die Sender leisteten sich Fehler im Rahmen der Berichterstattung. "Tel Aviv meldet", hieß es beispielsweise im ZDF, gleichwohl die israelische Regierung in Jerusalem ansässig ist.

Für Diskussionen sorgten daneben die "Tagesthemen", oder genauer gesagt: Die Anmoderation von Sprecher Ingo Zamperoni. "Es muss den Verantwortlichen in Israel sehr klar gewesen sein, dass dieser Zwischenfall nicht ohne Folgen bleiben würde", erklärte der 49-Jährige.

Auf X gab es prompt Vorwürfe, mit dieser Formulierung werde suggeriert, Israel sei selbst Schuld an der Attacke durch den Iran, oder habe den Angriff zumindest provoziert. Ein User meinte: "Täter-Opfer-Umkehr! Schämen Sie sich, Ingo Zamperoni!"

ARD reagiert auf Zamperoni-Ansage

Gegenüber "Bild" reagiert die Redaktion ARD-aktuell auf die Kritik an Zamperoni. Kurz und knapp verteidigt sich der Sender: "Die Moderation bildet ab, dass ein Angriff des Iran seit Tagen erwartet worden war und stellt keine Bewertung dar."

Auch den Vorwurf mangelnder Berichterstattung am Samstagabend möchte der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht auf sich sitzen lassen. Eine ZDF-Sprecherin stellt klar:

"Über den iranischen Angriff auf Israel informierte das ZDF in seinem digitalen Informationsangebot 'ZDF heute' und in den Nachrichtensendungen aktuell und umfassend. Durch die Einblendung eines Crawls wurde das TV-Publikum auf das verlängerte 'heute journal' um 22.45 Uhr hingewiesen."

Ähnliche Worte gibt es seitens der ARD. "Wir hatten am Samstag zahlreiche Crawls mit Hinweisen im Programm. Außerdem haben wir in den 'Tagesthemen' ausführlich über den Angriff Irans auf Israel berichtet", gibt eine Presse-Sprecherin zu bedenken.

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