Herren-Witze in Fransen-Jacken und Cowboystiefeln: Anlässlich von Michael "Bully" Herbigs neuem Kinofilm "Das Kanu des Manitu" lud RTL am Samstagabend zu dem Special: "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli – Die Show des Manitu".
Fast fünf Stunden lang spielte das Entertainer-Team in der Primetime-Show gegen "Schnulli" Philipp. Eines stand jedoch bereits nach zehn Minuten fest: Frauen sollten in dieser Sendung keine Rolle spielen – zumindest keine mit viel Text.
Vier Männer lieferten sich zu Beginn der Sendung einen Wettstreit darum, wer für den Rest der Show in die Rolle des "Schnulli" schlüpfen darf.
Kommentiert wurde das Spektakel von Frank Buschmann. Die Moderation übernahm "Sheriff" Elton. Live-Musik steuerte Sänger Max Mutzke bei, und auch die Gastgeber selbst ließen es sich nicht nehmen, einen Song aus Herbigs neuem Kinofilm zu performen.
Inmitten einer Tänzerinnen-Truppe sangen Raab und Herbig den Song "Weil wir so supergeil drauf sind".
"Ihr habt unseren Song veredelt", bedankte sich Herbig danach für die Tanz-Performance und lobte: "Dafür hat sich die Show schon gelohnt."
Doch Frauen wurden am Samstagabend nicht nur zum Tanzen auf die Bühne gebeten. Auch zwei weitere Male durfte weibliche Präsenz nicht fehlen. So etwa als Moderator Elton für das Spiel "Schnaps schieben" eine "Assistentin" benötigte, die Herbig, Raab und "Schnulli" Philipp mit Schnapsgläschen bediente.
Zur Hilfe eilte Schauspielerin Jasmin Schwiers in ihrer Rolle als "Mary", der Tochter des Rangers in "Das Kanu des Manitu". Schwiers schenkte Schnäpse aus, lobte, was für ein "starker Mann" Herbig doch sei und verabschiedete sich nach dem Spiel schließlich mit den Worten:
Auch Schauspielerin Jessica Schwarz, die in der Komödie die Anführerin einer siebenköpfigen Gangsterbande spielt, durfte bei einem Spiel mithelfen – zusammen mit den sechs Gauner-Darstellern.
Ob es daran lag, dass man größtenteils unter sich war? Möglich. Fakt ist: Moderator Eltons Humor rutschte mehr als einmal in die Kategorie Herren-Witz. So etwa als er Herbig die Regeln zum Spiel "Drehender Marterpfahl" erklärte, bei dem es Aufgaben zu lösen galt, während man an einem Pfahl hing.
Herbig, der als Erster dran war, schaute danach zu, wie Team-Kollege Raab sich schlug. Moderator Elton mahnte wohl unter Anspielung auf die Reeperbahn:
In pikantes Witze-Terrain zielte Elton auch, nachdem Max Mutzke den Song "Bitte lass das Licht an" aus Herbigs Kinofilm performt hatte. In diesem hieß es unter anderem: "Denn ich lass' dich nicht ran, bevor ich nicht eingeölt bin." Eltons Kommentar nach der Gesangseinlage: "Grüße gehen raus an P.Diddy."
Weniger gut gelaunt wirkte am Samstagabend Kommentator Frank "Buschi" Buschmann. Der ließ es sich nicht entgehen, bei mehreren Gelegenheiten gegen das "große Spielkind" Raab zu sticheln.
"Vorteilhaft ist das nicht, wenn er da so am Marterpfahl steht", kommentierte er beispielweise. Als Raab außer Atem laut schnaubte, stichelte Buschmann: "Hättest du nach dem Boxkampf lieber mal ein bisschen weiter gemacht." Raab stellte fest:
Anders als sonst hielt sich der Kommentator aber bei vielen Spielen am Samstagabend raus und blieb im Hintergrund. Das fiel auch dem Publikum auf:
Am Ende der Sendung gab es dann übrigens tatsächlich nicht mehr viel zu sagen: Raab und Herbig gingen als eindeutige Sieger aus dem Abend hervor. "Schnulli" Phillipp hatte nicht ein einziges Spiel gewonnen.
"Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli – Die Show des Manitu" kann bei RTL+ geschaut werden.