Bei "GNTM" rückten die Best-Ager-Models nach.Bild: ProSieben/Richard Hübner
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Und plötzlich sind sie da. Immer wieder mal wurden in den letzten Wochen die Best-Ager-Models angekündigt, die in der 18. Staffel von "Germany's next Topmodel" auf ProSieben als Nachrückerinnen ins Geschehen eingreifen sollen. Am Donnerstagabend stehen Charlene, Ina, Maike, Marielena, Zuzel und Nicole dann auf einmal in der Model-Villa in Los Angeles auf der Matte.
Während die Zuschauerinnen und Zuschauer des Model-Castings in den letzten Tagen mit Teasern und Trailern auf die Ankunft der Best Ager vorbereitet wurden, wirkt die jüngere Konkurrenz ernsthaft überrascht. Plötzlich kämpfen wieder 19 Frauen um den Model-Thron und nicht wie vorher 13.
Längst nicht alle Modelanwärterinnen sind davon begeistert. "Ich find es super unfair. Wir haben schon Leistung erbracht, die haben keine Leistung erbracht", meckert Anya, während Tränen über ihr Gesicht rollen. "Digga, was soll das? Die kommen erst zur Folge acht und wir mussten den ganzen Scheiß schon haben und so", wird Olivia noch etwas deutlicher.
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Heidi Klum stellt klar: "Ich bin der Boss"
In einem Bootcamp in München wurden die Nachrückerinnen von Nikeata Thompson und "GNTM"-Urgestein Thomas Hayo fit gemacht. Nun sind sie bereit, den Wettbewerb aufzumischen und das Sozialgefüge in der Villa durcheinander zu bringen. Warum dafür acht Wochen benötigt wurden, erklärt Heidi Klum nur unzureichend. Auch warum die 23-jährige Medizinstudentin Maike aus Hanau mit den Best Agern nachrückt, bleibt offen.
Klum führt einen langen Auswahlprozess an, Visaprobleme und die nötige Quarantäne. Letztlich ist es aber auch völlig egal, denn was bei "GNTM" passiert, bestimmt nur eine einzige Person: Heidi Klum. "Am Ende des Tages bin ich der Boss. Und ich mache die Regeln", stellt die Showmasterin klar. Da kann Anya noch so viel weinen.
Heidi Klum ist der Boss bei "GNTM".Bild: dpa/Kay Nietfeld
Marielenas Brüste begeistern die Generation Z
Die erste Hälfte der Show gehört dann auch den Nachrückerinnen. Die neuen Models werden direkt in ein Nacktshooting geschickt, bei denen sie nur ein Höschen tragen und mit einem Schild, auf dem ihre Maße stehen, ihre Brüste verdecken. Den bisherigen Kandidatinnen kommt dabei die Rolle des Publikums zu.
Während Anya weiter schmollt, gerät der große Teil des Modelnachwuchses aus der Generation Z wegen der Oberweite der 52-jährigen Marielena in komplette Ekstase. "Die hat Brüste, die stehen wie eine eins", staunt eine Kandidatin, während Marielena der Körperbau einer 18-Jährigen bescheinigt wird. "Mashallah, Alter", stimmt eine andere Kandidatin zu.
Eine besondere Geschichte hat die 49-jährige Nicole zu erzählen. Als junge Frau hatte sie schon gemodelt und sogar in Mailand mit der gleichaltrigen Klum in einer Model-WG gewohnt. Ob sie denn damals eine liebe Mitbewohnerin gewesen sei, will Klum wissen. "Ja, du warst lieb. Und ich werde oft gefragt: 'War sie denn damals auch schon so?' Und ich sage dann: 'Ja, war sie. Sie war schon damals sehr lustig und quirlig'", antwortet Nicole.
Zwei Best-Ager-Models müssen direkt wieder gehen
Die Nachrückerinnen müssen anschließend noch einen Walk in Unterwäsche und einen in High Fashion, die eher an verunglückte Halloween-Kostüme erinnert, bewältigen. Dann ist für die 50-jährige Zuzel und die zwei Jahre ältere Charlene das kurze Abenteuer "GNTM" auch schon wieder vorbei. Die übrigen Vier dürfen in die Villa einziehen, wo sie auch von Anya freundlich begrüßt werden. Das zuvor schmollende Jungmodel freundet sich sogar mit Marielena an.
Für den zweiten Teil der Show hat Klum das Model Coco Rocha als Gastjurorin verpflichtet, die den Model-Anwärterinnen eine seltsame Aufgabe stellt. Sie sollen einen Walk vorbereiten, der möglichst kurios ist. Manche Models laufen daraufhin wie Zombies, andere wie Pinguine, wieder andere wälzen sich wie Besessene aus schlechten Horrorfilmen am Boden, schneiden Grimassen oder machen seltsame Verrenkungen – so wie Kult-Kandidatin Lieselotte im letzten Jahr, die am Donnerstag sicher in ihrem Element gewesen wäre.
Der Sinn hinter diesem Walk ist, dass die Models ihre Hemmungen fallen lassen sollen. Vor dem TV-Bildschirm kommt aber eher das Gefühl des Fremdschämens auf, das Rumgetobe auf dem Laufsteg wirkt wie ein aus dem Ruder gelaufener Kindergeburtstag. Was die zweite Hälfte der achten Folge von "GNTM" eher unangenehm macht.
Leona bettelt Heidi Klum um eine weitere Chance an
Nach zähen drei Stunden und 15 Minuten Sendezeit und gefühlten 100 Werbespots schicken Heidi Klum und Coco Rocha schließlich Leona und Mirela, die die Aufgabe aus ihrer Sicht am schlechtesten erledigt haben, in ein finales direktes Duell um das letzte Ticket zum Weiterkommen. Leona verliert den Walk und muss gehen. Ihre Reaktion darauf ist pures Entsetzen. "Ich kann jetzt nicht gehen. Bitte Heidi, schick mich in ein Shootout oder so, ich mache alles. Aber ich kann jetzt nicht gehen. Ich habe mich so angestrengt", bettelt und weint sie verzweifelt um eine weitere Chance.
Schon häufiger haben Kandidatinnen die Fassung verloren, aber so wie Leona hat noch keine Kandidatin bei "Germany's next Topmodel" auf ihr Ausscheiden reagiert.
Heidi Klum zeigt durchaus Mitgefühl, sie tröstet Leona. Eine Ausnahme macht sie aber natürlich nicht. Wir erinnern uns: Es ist ihre Show, es sind ihre Regeln. Womit nun noch 16 Kandidatinnen übrig sind.
In Hollywood ist Nicole Kidman seit Jahren ein gefeierter Star. Projekte wie "Verliebt in eine Hexe" oder auch "To Die For" verhalfen ihr zum weltweiten Erfolg. Letzterer bescherte ihr im Jahr 1996 sogar einen begehrten Golden Globe. Seither ist die auf Hawaii geborene Schauspielerin ein fester Bestandteil der Filmszene, wirkte in der Vergangenheit in zahlreichen weiteren Projekten mit. Schon bald wird sie in dem Erotik-Thriller "Babygirl" zu sehen sein.