Am Samstagabend stand alles im Zeichen der Musik: der Eurovision Song Contest veranstaltete sein großes Finale in Basel. Nachdem Nemo im vergangenen Jahr gewinnen konnte, wurde die Stadt in der Schweiz 2025 zum Austragungsort des größten musikalischen Wettbewerbs Europas. Für Deutschland ging das österreichische Geschwister-Duo Abor & Tynna mit seinem Song "Baller" an den Start. Endergebnis: ein solider Platz 15.
Grund zur Freude gab es vor allem aber bei dem Land, mit dem Deutschland in Sachen Übertragung am vergangenen Abend gemeinsame Sache machte: Österreich. JJ gewann den ESC mit 436 Punkten.
Ein Erfolg, den man natürlich auch bei der anschließenden Aftershow-Party im ARD feierte. Nur sorgte da eine Ansage aus dem Backstage für eine peinliche Live-Panne.
Sowohl den Anfang als auch das Ende des ESC-Abends wurde von Barbara Schöneberger begleitet. In gemeinsamer Zusammenarbeit zeigten das Erste und der österreichische Sender ORF 1 die beiden Sendungen "ESC – Der Countdown" und "ESC – Die Aftershow". Mit dabei waren auch einige prominente Gäste: Moderator Thomas Hermanns, Sängerin Jane Comerford und "Let's Dance"-Star Kathrin Menzinger.
Während die Deutschen nach dem Finale nicht allzu viel zu Jubeln hatten, konnten man sein Glück in Österreich wohl kaum fassen. Denn JJ (Johannes Pietsch) räumte mit seinem Song "Wasted Love" nicht nur in der Jury-Wertung, sondern auch beim Publikum ab. Am Ende bescherte das dem Countertenor den Sieg.
Im Studio von Barbara Schöneberger wollte man die Freude über das Ergebnis daraufhin wohl ganz besonders zum Ausdruck bringen.
Das machte vor allem eine Ansage aus dem Off deutlich, die das TV-Publikum eigentlich nicht zu hören bekommt. "Und jetzt ausrasten", lautete es direkt als die Live-Schalte gestartet wurde.
Wer selbst schon einmal an einer TV-Aufzeichnung teilgenommen hat, wird wissen, dass solche Anweisungen ans Studiopublikum erstmal nicht unüblich sind. Die Zuschauer:innen vor den heimischen Bildschirmen sollten davon jedoch bestenfalls nichts mitbekommen.
Völlig unbeachtet dürfte das Malheur auch nicht geblieben sein. Schalteten zum diesjährigen ESC doch wieder einmal Millionen von Menschen ein. Laut einer offiziellen Pressemitteilung der ARD verfolgten durchschnittlich 9,132 Millionen die TV-Übertragung im Ersten. Nochmal 2,165 kamen durch die Livestreams in der ARD Mediathek und auf eurovision.de hinzu.
Vor allem beim jungen Publikum konnte man am Samstagabend punkten. In der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen erreichte der Sender durchschnittlich 1,203 Millionen Zuschauer:innen, was einem Marktanteil von stolzen 78,8 Prozent entspricht. Es ist der beste Wert "seit 14 Jahren", heißt es in der Mitteilung.