
Dunja Hayali und Mitri Sirin müssen eine Quoten-Klatsche im ZDF hinnehmen.bild: ZDF/Svea Pietschmann
TV
02.06.2024, 15:4302.06.2024, 15:43
Am 9. Juni steht die Europawahl an, was natürlich auch die großen TV-Sender beschäftigt. Das ZDF hat eine regelrechte Programm-Offensive gestartet. Am 30. Mai beispielsweise lief ein 90-minütiger Talk unter dem Titel "Wie geht's Europa?" mit den deutschen EU-Spitzenkandidat:innen der im Bundestag vertretenen Parteien. Angepriesen wurde die Show als "großer Kandidatencheck".
Der Sender bedachte das Format mit einem Primetime-Start um 20.15 Uhr, doch die Rechnung ging nicht auf. Vergleichsweise wenige Menschen schalteten ein, viele bevorzugten eine Krimi-Wiederholung im Ersten.
Vor EU-Wahl: ZDF muss Quoten-Schlappe hinnehmen
Unter anderem Katarina Barley (SPD), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Hildegard Bentele (CDU) und Terry Reintke (Die Grünen) waren eingeladen – an hochkarätigen Gästen mangelte es also nicht. Die Politiker:innen stellten sich nicht nur den Fragen von Dunja Hayali und Mitri Sirin, sondern auch denen des Publikums im Studio.
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Das Interesse hielt sich allerdings in Grenzen. Wie "DWDL" berichtet, schalteten durchschnittlich nur 1,73 Millionen Menschen ein. Besonders schwer hat sich der Talk in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen getan, hier betrug der Marktanteil 4,5 Prozent.
Das wiederum ist nicht nur für den Sender, sondern auch für die Parteien bitter, schließlich sind gerade die jungen Wählergruppen hart umkämpft.
"Zürich-Krimi" in der ARD sticht ZDF-Sendung aus
Zwar erreichen Krimis im öffentlich-rechtlichen Fernsehen fast immer hohe Einschaltquoten, doch dass sich "Wie geht's Europa?" sogar gegen eine Wiederholung geschlagen geben musste, wird den Programmverantwortlichen sicher schwer im Magen liegen.

"Borchert und die Sünden der Vergangenheit" fesselte abermals das Publikum.bild: ARD Degeto/Graf Film/Roland Suso Richter
"Borchert und die Sünden der Vergangenheit" feierte schon am 6. April 2023 seine TV-Premiere, am 30. Mai 2024 generierte er erneut ein hohes Interesse. Demnach guckten 5,45 Millionen Menschen zu und damit weit mehr als doppelt so viele wie bei "Wie geht's Europa?". Noch beachtlicher: Der Wert lag nur geringfügig unter dem des Vorjahres bei der Erstausstrahlung.
Einen Dämpfer erlitt die ARD jedoch im Anschluss, denn bei dem Magazin "Kontraste" sprangen zahlreiche Zuschauer:innen ab. 2,62 Millionen Menschen waren noch an Bord – damit tat sich an diesem Abend ein weiteres Polit-Format schwer.
Im ZDF ging es derweil nach dem Europa-Talk leicht bergauf, mit dem "heute-journal" (immerhin 2,65 Millionen Zuschauer:innen) erholten sich die Quoten.
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