Am 15. Februar fand die zweite Vorrunde für den Eurovision Song Contest statt. An diesem Tag stellte sich heraus, wer es in das Halbfinale von "Chefsache ESC 2025" schafft. Neben der Jury um Stefan Raab, Yvonne Catterfeld und Stefan Raab war dieses Mal Johannes Oerding der Gast-Juror. Für die Show bewarb sich auch Noah Levi. Er gewann einst mit 13 Jahren das Casting-Format "The Voice Kids".
Schnell stellte sich allerdings heraus, dass ihm das nicht viel Glück für die Sendung brachte. Der Pop-Künstler berichtete, wie es für ihn in den vergangenen Jahren lief. Er erklärte: "Plötzlich war ich der Gewinner der Show und hatte einen Plattenvertrag, Managementvertrag. Ich bin dann irgendwann an den Punkt gekommen, wo ich nicht so richtig wusste, wie ich meine Miete den nächsten Monat bezahlen soll."
Denn er hat keine klassische Bildungslaufbahn gewählt, wie er betonte. "Meine Ausbildung ist quasi meine Karriere der letzten zehn Jahre", gab der 23-Jährige an. In jedem Fall zeigte er sich überzeugt davon, der perfekte Kandidat für den ESC zu sein, "weil ich multikulturell bin, Deutschland multikulturell ist und ich das gerne nach außen tragen würde". Nach seinem Auftritt kam es plötzlich zu einem unangenehmen Moment.
Noah Levi präsentierte der Jury den Song "There's Nothing Holdin' Me Back" von Shawn Mendes. Zunächst fragte Moderatorin Barbara Schöneberger Yvonne Catterfeld: "'The Voice Kids' hat er gewonnen, gewinnt er auch den ESC?" Die Sängerin zeigte sich sichtlich überrumpelt davon und meinte: "Da stellst du jetzt gerade eine Frage." Sie meinte vielmehr, dass er von klein auf ein toller Künstler sei, tolle Musik mache.
Direkt im Anschluss urteilte sie mit Blick auf seine Performance, dass er sich einen sehr schweren Song ausgesucht habe. Catterfeld betonte: "Er singt 'There's Nothing Holdin' Me Back' und ich hatte das Gefühl, irgendetwas hat dich noch zurückgehalten." Dies könne an der Aufregung liegen. Für den nächsten Auftritt, "musst du noch mehr Drive haben, selbstbewusst die Bühne betreten und noch mehr diesen Biss haben, den du auch eigentlich hast", gab sie zu verstehen.
Schließlich kam Stefan Raab an die Reihe. Schöneberger meinte zu ihm: "Stefan, du hast ihn vor zehn Jahren als er gewonnen hat bei 'The Voice Kids' ihn in deine Sendung eingeladen." Der Entertainer zeigte sich sichtlich verwundert über diese Feststellung. "Tatsächlich?", fragte er. Er hakte noch mal nach: "Du warst bei mir?" Er räumte ein: "Krass, ich hätte dich nicht wiedererkannt."
Als Schöneberger Raab fragte, wie es ihm gefallen habe, sagte er: "Du siehst natürlich aus wie ein Popstar, das muss man natürlich sagen." Und weiter: "Du bist ein guter Pop-Künstler, finde ich, auch ausdrucksstark gerade in dieser Musikstilrichtung. Mir hat das echt ganz gut gefallen. Ich bin sehr zufrieden mit dir." Die Moderatorin fügte direkt im Anschluss hinzu, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei.
"Noch haben wir nicht alle gehört, erst am Ende der Show gibt es dann die Entscheidung, wer wirklich ins Halbfinale kommt", betonte sie. Damit sollte sie recht behalten, denn am Ende reichte es für Noah Levi nicht und er schied aus dem Wettbewerb aus. In das Halbfinale schafften es From Fall to Spring, Leonora, Cloudy June, Moss Kena, Lyza, The Great Leslie und Jaln.