Niemand hat so lange durch die "Tagesschau" geführt wie Jan Hofer – über insgesamt 35 Jahre hinweg war er Teil der Sendung. Am Montag war jedoch der Tag des Abschieds für den Chefsprecher gekommen. Am Abend um 20 Uhr moderierte er das Nachrichtenformat im Ersten zum letzten Mal.
Damit geht eine Ära im Abendprogramm zu Ende. Am Schluss der Sendung vom Montag präsentierte zunächst Jens Riewa einen kleinen Rückblick, der Hofer gewidmet war.
"Ja, und wir sind nun hier zu zweit, weil im Ersten Deutschen Fernsehen heute eine Ära zu Ende geht", übernimmt Hofers Kollege Riewa das Wort nach dem Nachrichtenblock. Was folgt, ist ein kurzes Segment, das die Karriere des gebürtigen Rheinländers Revue passieren lässt. Auch einzelne Highlights wie Hofers "Argentinien-Krawatte" bei der WM 2014 und sogar kleinere Pannen werden darin thematisiert.
Im Anschluss adressierte Hofer selbst seinen bevorstehenden Ruhestand und richtete ein paar Worte an das "Tagesschau"-Publikum, das künftig ohne ihn auskommen muss.
In den letzten Tagen hat er anscheinend eine Menge Post bekommen, wie Hofer berührend zusammenfasst.
Eine Erwähnung seiner Kollegen im Studio bleibt aber natürlich auch nicht aus. Ganz am Ende legt Hofer schließlich symbolträchtig seine Krawatte ab und übergibt das Wort: "Ein großer Dank gilt auch den Kolleginnen und Kollegen vor und hinter der Kamera. Alle haben nur ein Bestreben: die beste Nachrichtensendung zu machen. Und das soll auch so bleiben. Für mich aber heute heißt es zum letzten Mal: 'Guten Abend, meine Damen und Herren, machen Sie es gut.'"
Am Sonntagabend hatte sich bereits Jan Hofers Kollegin Caren Miosga in den "Tagesthemen" von dem 68-Jährigen verabschiedet. "Jan, danke für alles, wir werden dich sehr vermissen an dieser Stelle", lauteten ihre Worte.
(ju)