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"Wer wird Millionär?"-Kandidatin bringt Jauch zur Verzweiflung

Mit Fußmärschen durchs Studio und ungebremstem Redefluss zehrte Christine Kurzmann an den Nerven von Günther Jauch.
Mit Fußmärschen durchs Studio und ungebremstem Redefluss zehrte Christine Kurzmann an den Nerven von Günther Jauch.Bild: RTL / Stefan Gregorowius
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"Wer wird Millionär?"-Kandidatin bringt Jauch zur Verzweiflung: "Halte das nicht lange durch"

Sie spazierte durchs Studio, redete ununterbrochen mit sich selbst und mit dem Moderator. Günther Jauch gegenüber schwankte die "Wer wird Millionär?"-Kandidatin Christine Kurzmann zwischen Vorwürfen und dem Versuch einer Verbrüderung. Jauch atmete auf, als wieder Ruhe einkehrte.
19.07.2022, 17:02
Michael Eichhammer
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"Brauchen Sie ein alternatives Getränk zu unserem Wasser?", erkundigte sich Günther Jauch bei Christine Kurzmann. Die Sozialpädagogin aus Essen war sichtlich nervös, als sie auf dem Ratestuhl bei "Wer wird Millionär?" Platz nahm. Sie lehnte dankend ab und fand andere Wege der Stressbewältigung. Diese jedoch lösten beim Moderator Stress aus. Eine Strategie waren Vorwürfe an den Moderator. "Dann dürfen Sie sich nur nicht verlesen, sonst ist das Ihre Schuld", erklärte Christine Kurzmann, als sie erwähnte, dass sie ihre Brille vergessen hatte. Jauch bot hilfsbereit seine Brille an, doch die Kandidatin gab diese nach einem kurzen Sehtest am Bildschirm wieder zurück.

Der nächste Vorwurf kam bei der 500-Euro-Frage: "Sich über ein bestimmtes Thema unterhalten – oder auch: etwas...?" Zur Wahl standen: bekaspern, verseppeln, vergreteln, zerhexen. "Nie davon gehört", so Christine Kurzmann. "Sagen Sie das täglich zu Ihrer Frau: Sollen wir das mal zerhexen?" Jauchs zögerliche Reaktion missdeutete die Kandidatin als ein "Ja" und blieb vehement bei Ihrer These. "Eins von den vieren sage ich manchmal", erklärte Jauch, doch die Kandidatin insistierte: "Ne, ne, ne! Ich habe Sie gefragt, ob Sie das zu Ihrer Frau sagen, da haben Sie 'Ja' gesagt!"

Es brauchte viel Überredungskunst von Jauch, sie von diesem Irrweg abzubringen. Der Publikumsjoker brachte die Lösung: 93 Prozent waren für "bekaspern". Der nächste Vorwurf: "Herr Jauch! Das ist jetzt aber wirklich Ihre Schuld!" Gemeint war: Falls die Schwarmintelligenz falsch läge. Doch A war korrekt.

Günther Jauch: "Wie reden Sie eigentlich mit mir?"

Nach den Vorwürfen versuchte Christine Kurzmann eine andere Strategie. Doch den Moderator zum Helfer zu machen, daran waren schon andere gescheitert. 2.000 Euro wert: "Wer trägt im Original den Nachnamen SquarePants?" Daniel Düsentrieb, Fred Feuerstein, SpongeBob Schwammkopf oder Feuerwehrmann Sam? Die Kandidatin stellte eine kühne These auf: "Herr Jauch rät mir, C zu nehmen." Der Moderator konterte: Die Sendung hieße nicht "Betreutes Gewinnen". Die Kandidatin meinte: "Herr Jauch, das ist Ihre Sendung, die können Sie nennen wie Sie wollen." Darauf er: "Wie reden Sie eigentlich mit mir?"

Christine Kurzmann trieb Moderator Jauch zeitweise in den Wahnsinn.
Christine Kurzmann trieb Moderator Jauch zeitweise in den Wahnsinn.Bild: RTL

Das Publikum amüsierte sich prächtig über den permanenten Schlagabtausch. Nicht zuletzt, weil deutlich war, dass der Moderator die Dame in Wahrheit recht unterhaltsam fand, wenn auch anstrengend. "Sie hat gesagt, sie nimmt C", stellte Jauch fest. Christine Kurzmann ließ nicht locker: "Wir haben gesagt, wir nehmen C". So oder so: Die Antwort war korrekt! "Das war total lieb von Ihnen", bedankte sich Christine Kurzmann.

Ein eigenwilliger Wunsch

Eine weitere Strategie: Die Bitte, die Fragen für ein paar Sekunden stehenzulassen, bevor die Antworten eingeblendet würden. Falsche Antworten würden schließlich verwirren, argumentierte die Kandidatin. Jauch war mindestens ebenso verwirrt über dieses eigenwillige Gesuch. Immer wieder stand Christine Kurzmann auf, um ihre Nervosität zu bändigen. "Wenn ich mit Ihnen verheiratet wäre, ich würde alles zerhexen", sagte Jauch. Als die Kandidatin vor der Werbepause auch noch durchs Studio spazieren wollte, um zur Ruhe zu kommen, gab Jauch zu: "Wir sind hoffentlich schnell wieder da, ich halte das nicht mehr lange durch."

Bei der 64.000-Euro-Frage gab Christine Kurzmann auf. "Welche Stadt mit rund 25.000 Einwohnern ist Firmensitz gleich zweier DAX-Unternehmen?" Sindelfingen, Meißen, Grünheide und Herzogenaurach standen zur Wahl. Sie ging mit 32.000 Euro. Nicht ohne einen letzten Vorwurf an Günther Jauch: Sie hätte korrekterweise Herzogenaurach geraten, es aber unterlassen, "weil Sie immer gesagt haben, D ist schlecht für mich". Das Publikum lachte. Nach dem Abgang der Dame schnaufte Jauch tief durch: "Diese Ruhe! Herrlich!"

Ab jetzt bitte nur noch "A, B, C oder D"...

Für Benjamin Gambach geht es am kommenden Montag weiter. Er stand am Ende der Sendung auf 64.000 Euro.
Für Benjamin Gambach geht es am kommenden Montag weiter. Er stand am Ende der Sendung auf 64.000 Euro.Bild: RTL / Stefan Gregorowius

Vom nächsten Kandidaten, dem Werbetexter Benjamin Gambach, wünschte Jauch sich im Scherz, dass dieser sich in seiner Kommunikation vornehmlich auf die Buchstaben A, B, C und D beschränken solle. Das klappte weitgehend. Für den 40-jährigen Familienvater aus Pohlheim bei Gießen war bei 64.000 Euro Schluss. Jedoch nur vorerst, denn die Sendung war zu Ende. Weiter geht es für ihn am kommenden Montag mit der 125.000-Euro-Frage.

Überhangkandidatin Luisa Flath stand zu Beginn ihres zweiten Auftritts vor der 32.000-Euro-Frage und kapitulierte bereits bei dieser. Sie ging mit der Summe, die sie bereits bei ihrem Debüt erspielt hatte: 16.000 Euro.

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