Nachdem das Fernseh-Duo vergangene Woche die Show "Joko und Klaas gegen ProSieben" gewonnen hatte, bekamen sie 15 Minuten Sendezeit zur freien Verfügung. Und die beiden zeigten, was sie damit anstellen konnten.
Zeitgleich filmten sie bei ProSieben nämlich das Programm vom Erzrivalen RTL ab, der ein Corona-Spezial sendete. Dann erklärten Joko und Klaas: "Was RTL kann, können wir bei ProSieben schon lange. Wir haben auch ein RTL-Spezial. Das ProSieben-RTL-Spezial."
In seiner neuesten Podcast-Folge von "Alle Wege führen nach Ruhm" hat Joko nun enthüllt, dass sie eigentlich etwas ganz anderes vorgehabt hätten und erklärte, wieso es zu der kurzfristigen Änderung gekommen sei. Für den 41-Jährigen stand auch nach der Ausstrahlung fest, dass sich für ihn die Idee in jedem Fall gelohnt habe und er selten so aufgeregt gewesen sei. ProSieben sei hingegen im ersten Moment nicht so begeistert gewesen.
Podcast-Kollege Paul Ripke wollte direkt wissen: "Ich habe was anderes erwartet. Kann man sagen, was eigentlich geplant war?" Joko winkte ab und bat darum, das jetzt nicht zu verraten. Vielleicht würde das noch kommen.
Doch bei der Frage, wie es überhaupt zu der Idee gekommen sei, den Konkurrenzsender abzufilmen, geriet der Moderator in Plauderlaune. Der Showmaster enthüllte, dass am Nachmittag in der WhatsApp-Gruppe mit dem Sender darum gebeten worden sei, eine kurzfristige Telefonkonferenz abzuhalten. Joko erklärte weiter:
Und dafür bräuchte ProSieben eben die Sendezeit. Die Antwort von Joko und Klaas darauf war klar:
Zu diesem Zeitpunkt habe auch Joko und Klaas' Konzept noch nicht gestanden. Doch nach besagter Telefonkonferenz hätten sie zusammengesessen und seien auf die großartige Idee gekommen, genau die 15 Minuten Sendezeit von RTL abzufilmen. Das Problem: Sie hatten bereits ein Studio auf der Basis einer anderen Idee aufgebaut, das bereits komplett hergerichtet wurde.
Die Entertainer stellten sich die Frage: "Können wir alles zurückbauen?" In seinem Leben hätte Joko noch nie ein Team erlebt, das so Hand in Hand zusammengearbeitet hätte. Joko weiter:
Schließlich wurde ein Fernseher aus dem Konferenzraum getragen, Kabel wurden neu gezogen, Licht wurde aufgebaut und das "hässliche Setting" wurde eingerichtet. Fünf Minuten bevor es losging, wurden noch Flaschen abgeklebt, damit keine Werbung zu erkennen sei. Joko sagte amüsiert: "Das sollte das kleinste Problem sein, wenn man RTL abfilmt." Drei Minuten vor der Live-Übertragung seien sie erst mit allem fertig geworden. Joko meinte:
Die ganze Zeit habe er sich gefragt, ob sie das denn überhaupt dürften und ob man das machen könne. Doch dafür sei es dann zu spät gewesen. Joko freute sich einfach darüber, dass alles gut ging: "Es hat so einen Bock gemacht, weil wir ernsthaft einfach dahingegangen sind, RTL abgefilmt haben und so eine diebische Freude daran hatten, diesen Moment zu haben." Die ganze Show habe sich für ihn wie 30 Sekunden angefühlt, noch nicht mal "Tschüss" habe er sagen können, da war das ganze Spektakel schon wieder vorbei.
Jokos Fazit zu der Aktion: "Es war so ein Tag, wo ich liebe, was ich mache. Das hat so sehr gezeigt, dass wir das natürlich schaffen können. Alle haben es hingekriegt." Er sei dann an dem Abend nach Hause gefahren und hätte nur gesagt:
Im Endeffekt habe es eh auch gar keine Alternative mehr gegeben: "Wir hatten keine Wahl, wir müssen irgendwas machen. Das, was wir ursprünglich wollten, können wir nicht machen, das ist das Einzige, was geht. Das hat so Bock gemacht." Dieser Tag habe ihm gezeigt, was er für ein blindes Vertrauen in Klaas hätte, das würde mit niemand anderem gehen. Der Sender sei zwar im ersten Moment nicht so begeistert gewesen, aber die Wogen hätten sich zumindest geglättet. Dennoch stellte Joko fest: "Ein zweites Mal kann man das nicht bringen."
(iger)