Dirk Linneboden blickt kritisch auf seine Zeit bei "Bauer sucht Frau" zurück.bild: rtl
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Schon seit 2005 ist "Bauer sucht Frau" fester Bestandteil des deutschen Fernsehprogramms. Jährlich begleitet Moderatorin Inka Bause die Landwirte dabei, wie sie sich auf die Suche nach der großen Liebe machen. Dirk Linneboden war 2018 Kandidat in der Kuppelshow – heute blickt er auf seine Zeit in der Sendung ganz und gar nicht zufrieden zurück. Im Gespräch mit dem "Soester-Anzeiger", gewährt der Agronom brisante Einblicke hinter die Kulissen der Show und erhebt schwere Vorwürfe.
Für Dirk Sonneboden startete die 14. Staffel von "Bauer sucht Frau" holprig. Zwar hatte sich der heute 44-Jährige mit Eleonora und Deborah für zwei Hofdamen entschieden, die er zum traditionellen Scheunenfest einlud, doch er wusste nicht, wie die beiden Frauen aussahen, denn: "Ein Foto haben die mir bewusst im Vorfeld nicht gezeigt", behauptet der Landwirt.
"Bauer sucht Frau"-Regie hat die Finger im Spiel
In die Hofwoche ging der Kandidat damals gemeinsam mit Bewerberin Deborah. Doch "wir waren beide nicht so angetan voneinander", weiß Dirk Linneboden noch immer. Dass es zwischen den beiden nicht funken wollte, war wohl auch der Regie schnell aufgefallen und eine Lösung musste her: "Es wurde so gedreht, dass Deborah Heimweh hat und deshalb eine andere Frau nachkommt", verrät der Ex-Kandidat.
Für die abgereiste Deborah kam Bewerberin Lena, die Dirk schon auf dem Scheunenfest kennengelernt hatte. Auf die Dreharbeiten mit der Hofdame blickt der Bauer heute ebenfalls unglücklich zurück.
Hofdame Lena und Bauer Dirk wurden kein Paar.bild: rtl
Denn beim gemeinsamen Frühstück kam es zu einem Missgeschick. Das Stellrädchen am Toaster war verdreht, sodass das Brot "total schwarz" aus dem Gerät sprang, erinnert sich der Landwirt zurück:
"Das fand die Regie so witzig, dass ich die Situation nochmal nachstellen musste, obwohl es überhaupt keine Absicht war – aber so wurde ich als Doofmann dargestellt, der zu dumm ist, Frühstück zuzubereiten."
Unangenehme Regieanweisungen für Landwirt Dirk Linneboden
Damit nicht genug. Weitere Szenen der Sendung wurden mehrere Male gedreht, bis sie den Vorstellungen der Regie entsprachen. Am Ende der gemeinsamen Zeit auf dem Hof sollte sich Dirk Linneboden von Hofdame Lena auf dem Feld verabschieden. Wenn es nach der Regie gegangen wäre, hätte der 44-Jährige seinem Hofgast ein Paar Schäfchenohrringe zum Abschied geschenkt. Dabei helfen sollte ihm seine Schwester, doch diese weigerte sich "und redete der Regie diese Schnapsidee aus". Heute ist er froh darüber:
"Die wollten mich bewusst in eine blöde Rolle stecken. Jeder der Zuschauer hätte sich zurecht gefragt, warum ich einer erwachsenen Frau solche Ohrringe schenke."
Auch an den Einzelinterviews lässt er kein gutes Haar. Dort wurden seine Aussagen nämlich willkürlich und ohne den eigentlichen Zusammenhang ausgestrahlt. "Ich musste immer das gleiche Shirt tragen, damit meine Antworten nach Lust und Laune geschnitten werden konnten. Ich saß manchmal montags vor dem Fernseher und wusste ganz genau, dass ich das so nicht meinte und auch nicht zu dem Thema gesagt habe", weiß der 44-Jährige. "Die Interviews waren wirklich unberechenbar".
Mit Hofdame Lena wurde es am Ende nichts. Heute zieht Dirk ein niederschmetterndes Fazit. "Ich habe diese Erfahrung gemacht, aber sie hat mir nichts gebracht – also: einmal und nie wieder!"
(ckh)
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