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Sat.1 erlebt Debakel: "Promi Big Brother" läuft schlecht wie nie

Eigentlich soll Désirée Nick das Publikum bei der Stange halten.
Eigentlich soll Désirée Nick das Publikum bei der Stange halten.Bild. Sat.1
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"Promi Big Brother" schlecht wie nie: Kult-Sendung erlebt Debakel bei Sat.1

"Promi Big Brother" verbucht am Montag einen denkwürdigen Absturz. Ist die Folge nur ein einmaliger Flop oder steckt mehr dahinter? Zumindest eine Erklärung liegt auf der Hand.
14.10.2025, 11:3014.10.2025, 11:30

Die neue Woche beginnt für Sat.1 mit einem herben Dämpfer. Während RTL zur Primetime das WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Nordirland zeigte, verlor das Konkurrenzprogramm deutlich an Reichweite.

Besonders betroffen: die Realityshow "Promi Big Brother", die mit der aktuellen Staffel bisher solide Werte eingefahren hatte. Die harte Konkurrenz ist nur eine mögliche Erklärung für den Einbruch.

"Promi Big Brother" strauchelt bei Sat.1

Am 13. Oktober musste das Format einen historischen Tiefpunkt hinnehmen. Zwar schalteten insgesamt 1,19 Millionen Menschen ein, bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte "Promi Big Brother" jedoch nur einen Marktanteil von 6,9 Prozent.

Das ist nicht nur der schwächste Wert der laufenden Staffel, sondern auch der geringste seit dem Bestehen der Show, berichtet "DWDL". Damit unterbot die Sendung sogar ihre bisherige Negativmarke aus dem November 2023.

Ob Sat.1 den Montagabend als Einzelfall verbucht oder ob "Promi Big Brother" darüber hinaus unter wachsendem Interesseverlust leidet, werden die kommenden Folgen zeigen. Fakt ist: Am Tag des Länderspiels war gegen Fußball kein Kraut gewachsen.

Kritik an "Promi Big Brother"

Ungünstig für Sat.1 wäre es, wenn sich die Kritik der letzten Tage nun verstärkt in den Zahlen widerspiegelt. Viele Fans zeigen sich zum Beispiel enttäuscht, als Désirée Nick zwischenzeitlich auf der Nominierungsliste landete.

Kommentare wie "Ist Désirée raus, bin ich raus" oder "Ohne sie fehlt der Unterhaltungsfaktor" finden sich zahlreich auf Plattformen wie Instagram und X.

Auch prominente Stimmen mischen sich ein. Julian F.M. Stoeckel etwa kritisierte auf Social Media die Nominierung und schrieb: "Alle, die Désirée nominiert haben, haben das Showgeschäft nicht verstanden."

Mit Blick auf die Kommentare bei Instagram wird zudem klar: Désirée Nick und Harald Glööckler sind in dieser Staffel für die Unterhaltung zuständig, abseits dessen steht das Format womöglich auf wackeligen Füßen. Eine Userin schreibt:

"Ohne Désirée und Harald wäre die Sendung sowas von langweilig."

Nicht zuletzt gilt: "Promi Big Brother" flimmert seit 2013 über die deutschen Bildschirme und steht immer wieder vor der Herausforderung, das Publikum neu für sich zu gewinnen.

Beim Konkurrenten RTL beispielsweise wurden zuletzt verstärkt Reality-Formate in den Streaming-Bereich geschoben, weil sie linear einfach nicht mehr ablieferten. Selbst das Dschungelcamp kann hier mittlerweile nicht mehr an die alten Zeiten anknüpfen.

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