
Michael Wendler, Mike Singer, Maite Kelly und Dieter Bohlen bildeten zunächst die "DSDS"-Jury.Bild: dpa / Stefan Gregorowius
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29.03.2021, 12:4631.03.2021, 07:27
Michael Wendler sorgte Anfang Oktober für einen riesigen Knall, als er sein "DSDS"-Aus als Juror verkündete. Der Musiker behauptete damals, dass er seine Entscheidung aufgrund der Corona-Maßnahmen der Bundesregierung getroffen habe. Seitdem verbreitet er über Telegram seine Verschwörungsmythen hinsichtlich der Pandemie, verglich die Maßnahmen der Regierung sogar mit einem KZ. RTL zog daraufhin Konsequenzen und verbannte Wendler schließlich aus allen "DSDS"-Folgen.
Wie jetzt bekannt wurde, soll als Juror in der diesjährigen Staffel eigentlich zunächst ein ganz anderer Sänger im Gespräch gewesen sein. Dem Sender hätte womöglich der eine oder andere Skandal erspart bleiben können.
Nino de Angelo verrät, dass er "DSDS"-Juror werden sollte
Am Gründonnerstag wird die neue Podcastfolge von "Bosbach & Rach – Die Wochentester" veröffentlicht. Darin spricht Musiker Nino de Angelo über seinen Erfolg und die vergangenen 40 Jahre im Showbusiness. Bereits vorab wurden die ersten Auszüge des Gesprächs veröffentlicht. Überraschenderweise spricht der 57-Jährige dabei auch über die aktuelle "DSDS"-Staffel und enthüllt, dass tatsächlich er in der Jury hätte sitzen sollen. Zwei Wochen vor der Meldung, dass der Wendler diesen Job übernimmt, soll Bohlen Nino de Angelo höchstpersönlich angerufen und ihn in die Jury gebeten haben.
Doch die Entscheidung fiel bekanntlich dann doch auf den "Egal"-Interpreten. "Ich war selber erschrocken, als man sich dann für den Wendler entschieden hat. Was danach kam, wissen wir ja alle. Und ich glaube, das hat der Sendung 'DSDS' dann den Rest gegeben", so Nino de Angelo im Podcast.
Über den Poptitan äußerte sich der Sänger übrigens ebenfalls. Bohlen muss schließlich nach fast 20 Jahren seine Jurorenposten in den RTL-Shows "DSDS" und "Das Supertalent" räumen. Die noch ausstehenden Live-Shows sagte der Musikproduzent ebenfalls kurzfristig ab.
Nino de Angelo sagte zum Thema Bohlen nun: "Man muss ein gewisses Arschloch sein, um wirklich ganz viel Erfolg zu haben. Man kann erfolgreich sein, aber man wird leiden wie ein Hund." Und weiter:
"Ich glaube, Dieter Bohlen leidet trotz seiner Millionen auch an manchen Tagen. Einfach wegen mangelnder Anerkennung musikalischerseits."
Auch de Angelo ist während seiner Karriere durch allerlei Höhen und Tiefen gegangen: Privatinsolvenz, versuchte Nötigung und schließlich "Promi Big Brother". Doch nun startet er wieder durch. Sein neues Album "Gesegnet & verflucht" kletterte auf den zweiten Platz der Charts und ist damit so erfolgreich wie das von 1984: "Jenseits von Eden".
Der Schlagersänger findet, man müsse sich entscheiden, welchen Weg man gehen wolle. "Ich habe immer versucht, eine Mischung zu finden. Das Gute nicht zu verlieren und ab und zu auch mal ein bisschen böse zu sein", erklärte er abschließend.
(iger)
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